Bochum. Der älteste Nachwuchs des Bundesligisten steht kurz vor dem Start der Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga. Die Frage, wer einen Profivertrag bekommt, wird akuter.

Die U19 des VfL Bochum ist mitten in der Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte. Nach dem Gewinn ihrer Vorrundengruppe in der neu geschaffenen DFB-Nachwuchsliga geht es für das Team am 2. Februar mit den Spielen der Hauptrunde los. Im besten Fall belegt das Team von Trainer David Siebers in seiner Sechsergruppe einen der ersten vier Plätze und qualifiziert sich für die K.o-Spiele um die Deutsche Meisterschaft. Für die Altjahrgänge im Team wäre das ein weiterer guter Eintrag in die Bewerbungsmappe für einen Profivertrag beim VfL.

Wobei David Siebers versucht, die Spieler, die solche Gedanken haben, „jetzt noch etwas zu bremsen, weil der Zeitpunkt gerade jetzt nicht der richtige dafür ist“. Das Profiteam habe derzeit eine klare Aufgabe, sein Team habe eine klare Aufgabe. „Da können sich die Spieler gut an Leon Goretzka orientieren, der hier beim VfL Bochum geprägt wurde.“ Der habe, als er zu Saisonbeginn beim FC Bayern München wenig oder gar nicht spielte, nicht mit Worten gehandelt, sondern mit seinen Füßen.

Die U21 des VfL Bochum steht vor dem Aufstieg in die Regionalliga

Zum Glück, so Siebers, gebe es jetzt die U21, die hoffentlich ihren guten Lauf fortsetzen und den Aufstieg schaffen könne. „Die Regionalliga wäre noch einmal attraktiver für die Jungs. Gerade für die, die vielleicht nicht im ersten Schritt ganz oben reinschießen. Sollte es die Regionalliga werden, muss man da, wenn man aus der U19 kommt, Stammspieler werden. Das ist gar nicht mal so einfach, auch als richtig guter U19-Spieler. Wenn die Jungs das aber schaffen, können sie den Schritt zu den Profis auch noch ein Jahr oder zwei Jahre später machen.“

VfL Bochum U19 vs. TSG Sprockhövel
David Siebers, Trainer der U19 des VfL Bochum. © FUNKE Foto Services | Jonas Richter

Zunächst einmal können sie sich weiter in der U19 für höhere Aufgaben empfehlen. Und das bereits in der Vorbereitung. Vier Testspiele hat das Siebers-Team in diesem Jahr absolviert. Siebers ließ dabei alle Akteure spielen, wechselte konsequent jeweils zur Halbzeit komplett durch.

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Zum Start ins Jahr gab es eine 1:2-Niederlage beim Senioren-Oberligisten Eintracht Rheine, darauf folgte ein 5:1-Sieg gegen den Senioren-Westfalenligisten TSG Sprockhövel, ein 2:2 gegen die U19 von Rot-Weiß Oberhausen und schließlich am Mittwoch, 22. Januar, einen 9:0-Sieg gegen die A-Junioren des SV Lippstadt.

Die U19 des VfL Bochum startet gegen Eintracht Frankfurt in die Hauptrunde

Am Samstag, 25. Januar, steht nun um 13 Uhr am Nachwuchsleistungszentrum an der Hiltroper Straße der letzte Vorbereitungstest gegen die U19 des FC Hennef an. Eine Woche später geht die Hauptrunde der DFB-Nachwuchsliga los. Der VfL Bochum spielt am ersten Spieltag gegen Eintracht Frankfurt (Sonntag, 2. Januar, 11 Uhr, Hiltroper Straße).

In der Hauptrunde trifft Bochum zudem auf die TSG Hoffenheim, amtierender Deutscher Meister und Pokalsieger, den Hamburger SV, Hannover 96 und Bayer Leverkusen. Die Zielsetzung ist klar. „Die ist genauso wie in der ersten Runde“, sagte Siebers. „Die ersten vier Teams qualifizieren sich für die nächste Runde. Deshalb kann ich als ehrgeiziger Trainer meinen ehrgeizigen Jungs nicht sagen, dass wir Fünfter werden wollen und das dann als Erfolg sehen. Unter die ersten vier Teams zu kommen, wird allerdings sehr schwer. Wir gehen die Aufgabe demütig aber zielstrebig an, dass wir das erreichen wollen und auch können. Ich glaube nicht, dass sich einer unserer Gegner gefreut hat, dass sie uns in der Gruppe haben.“

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