Wattenscheid. 1:0 gewann Wattenscheid sein Heimspiel gegen Vreden. Dass 09 den Sieg über die Zeit brachte, machte Trainer Pache an einem Spieler ganz besonders fest.
Es lief die 88. Spielminute, als an der Berliner Straße kollektiver Jubel ausbrach. Grund war nicht etwa ein erlösendes Tor, sondern die Auswechslung von Jamal El Mansoury. Wattenscheids Fans applaudierten ihrer Nummer sieben, die maßgeblichen Anteil am Sieg der SGW gegen die SpVgg Vreden hatte. Das erkannte nicht nur der Anhang der 09er, sondern auch Trainer Christopher Pache an - und sparte auf der Pressekonferenz nicht mit Lob für seinen Mittelfeldmann.
„Jamal hat heute ein absolut fantastisches Spiel gemacht“, schwärmte Pache. „Ohne ihn wäre es für uns heute vielleicht nochmal schwieriger geworden.“ Denn der 28-Jährige ackerte unermüdlich für sein Team und überzeugte mal kunstvoll, mal mit Einsatz.
El Mansoury leitet Wattenscheids Sieg gegen SpVgg Vreden ein
Wann immer er zum Dribbling ansetzte, ging ein Raunen durch die Reihen der anwesenden SGW-Fans. Und auch wenn ihm nicht jede Aktion gelang, gab er keinen Ball vorschnell verloren. So auch vor Wattenscheids Treffer des Tages.
El Mansoury verlor den Ball in der eigenen Hälfte, setzte aber nach und holte sich den Ball umgehend zurück. Mit einem Steilpass auf Tim Kaminski leitete er Wattenscheids 1:0 ein.
Vredens Abwehr kann El-Mansoury meist nicht stoppen
Auch nach der Pause stellte er Vredens Abwehr wieder und wieder vor Probleme. „El Mansoury macht das super, sehr schwer für uns in den Griff zu bekommen“, resümierte auch Vredens Trainer Andree Dörr. Zwei Mal war der 28-Jährige in der zweiten Hälfte auf der rechten Seite eigentlich schon durch, seine Gegenspieler wussten sich jeweils nur mit einem Foul zu helfen und kassierten dafür kurz nacheinander die gelbe Karte.
Wie wichtig der 28-Jährige für das Team ist, wissen sie in Wattenscheid nicht erst seit diesem Spiel. Bereits in der vergangenen Saison war er mit seinen Toren einer der Schlüsselspieler auf dem Weg zum Klassenerhalt.
In dieser Saison wartet der 1,78 große Flügelstürmer noch auf seinen ersten Treffer. Spielt er so wie gegen Vreden, dürfte es allerdings nur eine Frage der Zeit sein, bis er 09 auch wieder mit eigenen Toren hilft. Vielleicht ja schon im Derby gegen Concordia Wiemelhausen (Sonntag, 6. Oktober, 15 Uhr, live auf waz.de) - sein Trainer dürfte es ihm danken.
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