Bochum. Das Team von Trainer Vogel gewinnt gegen die HSG Petershagen/Lahde mit 35:21. Mit dem Abstieg dürfte Riemke nichts zu tun haben.
Am Ende war es nicht mehr als ein Pflichtsieg. Mit 35:21 (19:10) setzte sich Teutonia Riemke in der Frauen-Handball-Regionalliga gegen die HSG Petershagen/Lahde durch. Das Team aus Petershagen konnte das Spiel nur knapp 20 Minuten halbwegs offen gestalten. Dann aber wurde immer deutlicher, wie limitiert der Tabellenletzte war und wie körperlich überlegen die Riemker Frauen waren. Oder um es besonders an einer Spielerin fest zu machen: Heute eine König.
Riemkes Trainer Niels Vogel wusste, welcher Gegner auf sein Team zukommen würde. Das Team aus Petershagen hatte bis zum Spiel in Bochum lediglich am ersten Spieltag gegen Königsborn einen Punkt geholt, danach drei Mal in Reihe zum Teil klar verloren. Für Riemke war der Sieg dagegen der bereits dritte bei zwei Niederlagen. Mit nun 6:4 Punkten liegt das Team im Mittelfeld der Tabelle und dürfte mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Neben Petershagen gibt es mit Hemer und Lünen weitere deutlich schwächere Teams
Teutonia Riemke: König kommt spät ins Spiel
Vogel konnte es sich gegen Petershagen erlauben, zum Beispiel Janine König lange auf der Bank zu lassen. Ihre Mitspielerinnen benötigten einige Minuten, um ins Spiel zu finden und die ständige Führung kontinuierlich auszubauen. Zwei Wechsel aber sorgten im ersten Abschnitt dann dafür, dass die Kräfteverhältnisse endgültig klar wurden und es schließlich nur noch um die Höhe des Sieges ging.
Teutonia Riemke: Owczarzak und Kudella als beste Werferinnen
Ihre ersten vier Versuche verwandelte König sicher, mit fünf Treffern war sie schließlich aber auch nur drittbeste Werferin ihres Teams. Noch besser trafen Gina Owczarzak und Sarah Kudella. Auch Owczarzak konnte fast machen was sie wollte, hatte eine fast makellose Bilanz über Außen und vom Siebenmeterpunkt, kam schließlich auf acht Tore, Kudella hörte bei sieben Treffern auf.
Wie überlegen die Riemker Frauen waren lässt sich auch daran ablesen, dass schließlich nahezu jede Spielerin traf. Und es hätte nicht der Roten Karte gegen Petershagens Michelle Ahnefeld bedurft, um die Überlegenheit auf dem Feld auf die Anzeigetafel zu übertragen.
Vogel konnte problemlos durchwechseln, jeder Spielerin Einsatzzeit gegen. Aus dem Meisterschaftsspiel wurde ein Training unter Wettkampfbedingungen. „Dass da dann nicht immer alles klappt“, sagte Vogel, „das haben wir in Kauf genommen. Wir wussten, dass wir überlegen sein werden, aber auch so ein Spiel muss man seriös angehen und erst einmal so klar gewinnen.“
Vogel weiß, dass die nächste Aufgabe schwerer wird. Die Riemker Frauen haben nun zunächst ein freies Wochenende, spielen dann am 6. Oktober beim HC Bergkamen. „Das wird ein komplett anderes Spiel“, sagte Vogel. „Gegen Petershagen wussten wir, dass wir das Kreisläuferspiel in den Griff bekommen müssen. Bergkamen hat mehr Möglichkeiten. Aber wenn wir so intensiv spielen wie heute, werden wir auch in Bergkamen gewinnen.“
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