Bochum. Erneut wird Riemkes Auswärtsspiel zum Krimi. Trainer Vogel und die beste Werferin haben klaren Plan für das Heimspiel gegen den Letzten.
Der Plan war klar. Die Regionalliga-Handballerinnen von Teutonia Riemke wollten den dritten Sieg in Serie feiern, zumindest wollten sie nicht verlieren. Im Auswärtsspiel gegen den TSV Hahlen zeigten sie dann auch lange eine couragierte Leistung. In der 36 Minute führten sie mit 16:14, hatten scheinbar alles im Griff.
Doch es schlichen sich immer mehr Fehler in ihr Spiel ein. Wenige Sekunden vor Spielende stand es 24:24, wenigstens einen Punkt wollten die Riemkerinnen aus Hahlen entführen. Mit der Schlusssirene traf Hahlen zum 25:24, die Riemkerinnen waren geknickt.
Teutonia Riemke: Owczarzak hat bereits 24 Treffer erzielt
Allen voran Gina Owczarzak. Sie ist mit 24 Treffern aus vier Spielen die bester Werferin der Bochumerinnen. Gegen Hahlen steuerte sie gleich neun Treffer bei, davon vier verwandelte Siebenmeter. „Ich finde, dass wir vor allem in den ersten 20 Minuten eine gute Abwehr gestellt und uns vorne immer wieder 100 Prozent Wurfchancen erarbeitet haben. Mit unser, auch meiner eigenen Trefferquote, bin ich nicht zufrieden. Sie hat uns am Ende den Sieg gekostet“, sagte sie. „Für mich verlieren wir das Spiel nicht in den letzten Sekunden. Wir hatten bereits in der ersten Hälfte die Chance uns abzusetzen. Die haben wir aber nicht genutzt.“
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Ähnlich fasste Trainer Niels Vogel das Spiel zusammen. „Es war eine bittere Niederlage. Wir hatten uns in Hahlen etwas ausgerechnet, wollten unbedingt gewinnen.“ Von Beginn an sei sein Team die bessere Mannschaft gewesen, habe die Kontrolle über das Spiel gehabt. „Wir haben uns über 60 Minuten immer wieder gute Abschlusspositionen erarbeitetet.“
Teutonia Riemke mit zu schlechter Trefferquote
Doch dann kippte die Partie und Hahlen hatte plötzlich Oberwasser. „Ab der 20 Spielminute ließ unsere Trefferquote zu wünschen übrig, dadurch haben wir den Sieg noch aus der Hand gegeben“, sagte Vogel. „Eigentlich haben die Mädels die Vorgaben gut umgesetzt. Aber mit einer Trefferquote von knapp unter 50 Prozent in der zweiten Hälfte kannst du kein Spiel gewinnen.“
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Am kommenden Samstag (17.30 Uhr, Heinrich-Böll-Halle) empfängt Riemke das Kellerkind HSG Petershagen/Lahde zum Heimspiel. „Das alles Entscheidende wird sein, die Trefferquote zu steigern“, sagte Vogel. „Wir wollen das Spiel gegen Petershagen gewinnen. Dazu müssen wir wieder konsequent decken, mutig spielen und die Chancen dann nutzen.“
Statistik: So haben sie gespielt
Riemke: Kühnel, Owczarzak (9/4), Schmidt (1), Istrefi (4), Franke (1), Hinz, Mittich, Angenendt, Koenig (2), Förster (1), Danielsen, Bergmann, Kudella (4/2), Rosener