Bochum. Zum Start in die Verbandsliga ist das Team gegen Brockhagen ohne Chance. Trainerin Kuzaj über die Gründe für die Auswärtspleite. Heimspiel gegen Vreden steht an.

Im ersten Spiel unter der Leitung von Neu-Trainerin Nenja Kuzaj verlor Teutonia Riemke in der Verbandsliga deutlich. Im Auswärtsspiel bei der TuS Einigkeit Brockhagen offenbarte Riemke deutliche Defizite und war beim 21:35 (10:19) letztlich chancenlos. Überschattet wurde die Niederlage der Riemker von der Verletzung von Jan Segatz. Der Bochumer kugelte sich die Schulter aus. Unklar ist wie lange er ausfällt und ob auch die Sehnen Schäden davongetragen haben.

Am kommenden Samstag, wenn für Teutonia Riemke in der Heinrich-Böll-Halle mit dem Spiel gegen den TV Vreden das erste Heimspiel ansteht, wird Segatz in jedem Fall fehlen. Dennoch hofft Kuzaj darauf, dass ihr Team die Auftaktniederlage mit einem Heimsieg vergessen machen kann.

Teutonia Riemke verschläft die erste Hälfte fast komplett

„Für das Spiel gegen Vreden müssen wir die individuellen Fehler minimieren und in der Offensive gilt es, die Chancen konsequenter zu nutzen“, sagte Kuzaj. „Wenn wir konzentriert und engagiert auftreten, haben wir Chancen, die ersten Punkte einzufahren.“

Zum Ligastart in Brockhagen waren die Riemker weit davon entfernt. Sie waren anfänglich noch nicht wach und verschliefen die erste Hälfte fast komplett. Nach zehn gespielten Minuten führte Brockhagen bereits mit fünf Toren Differenz (7:2). Die Riemker fanden selten Mittel, die Offensive der Gastgeber zu stoppen. Zur Pause lag Teutonia Riemke schon deutlich mit 10:19 zurück, das Spiel schien schon nach 30 Minuten entschieden zu sein.

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Auch wenn die Bochumer in der zweiten Hälfte versuchten, den Spielstand zu verkürzen, blieb die große Offensive aus. Vor allem in der Schlussphase schwanden dem SVT immer mehr die Kräfte, Brockhagen hatte leichtes Spiel und fegte die Bochumer am Ende mit 35:21 aus der Halle.

Zu viele Fehler in der Defensive ausschlaggebend

„Das Spiel hat uns vor einige Herausforderungen gestellt. Die vierwöchige Vorbereitung war kurz, wir haben noch nicht alles einstudiert und einüben können. Dass der Start in die Saison für uns schwierig verlaufen wird, war zu erwarten“, sagte Kuzaj. „Wir sind nicht ins Spiel gekommen und konnten nicht zeigen, was wir individuell und im Team können.“

Einer soliden Leistung in der Offensive mit 21 erzielten Toren standen 35 Gegentreffer gegenüber, zu viele, um in der Verbandsliga zu punkten. „In der Defensive haben wir gegen die Zweikampf starken Brockhagener zu viele einfache Fehler gemacht, die sie konsequent bestraft haben und wir dadurch auch oft in Unterzahl agieren mussten“, sagte Kuzaj. „Die Offensive hat einige gute Ansätze gezeigt, jedoch fehlte uns die Konstanz im Abschluss. Dadurch haben wir viele einfache Tore kassieren müssen.“

Riemkes Trainerin Kuzaj: „Natürlich bin ich vor einem Spiel nervös“

Nach einer äußerst kurz bemessenen Vorbereitungszeit war es das erste Pflichtspiel für Nenja Kuzaj als Trainerin des Verbandsligisten Teutonia Riemke. Vor dem Debüt habe es bei ihr gekribbelt. „Natürlich bin ich vor jedem Spiel nervös“, sagte sie. Wenn ich es nicht wäre, würde es mir egal sein. Ich komme seit Jahren in die Halle und bin in einem Tunnel. Da blendet man alles aus und setzt den Fokus aufs Spiel.“
Riemke: Wyink (1), Meyer (4), Segatz (1), Kramer (3), Olschinka, Kogel (2), Driesel (5/4), Rinus, Boebber (1), Grulich, Klapper (2), Lorenz (1)

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