Bremen. Abstieg aus der Formations-Bundesliga war fürs Bochumer Team schon nicht mehr abzuwenden. Warum das Finale in Bremen besonders emotional war.

Vor knapp 2000 Zuschauern endete am Samstag in der Hansestadt Bremen die Saison in der Latein-Bundesliga. Die Tanzformation des VfL Bochum lieferte noch einmal eine ordentliche Leistung ab, konnte den Abstieg allerdings als Letzter des Gesamtklassements nicht verhindern. Immerhin: An der Weser holten sich die Bochumer in der Tageswertung Rang sieben.

„Das wäre meiner Ansicht nach auch die richtige Platzierung in der Abschlusstabelle gewesen, aber unser Abstieg war ja ohnehin schon unvermeidbar“, so VfL-Trainerin Miriam Perplies. Die nach dem Turnier bereits verlauten ließ, dass sie das Team auch in der Saison 2025 gemeinsam mit Robin Auf‘m Kamp trainieren wird.

VfL Bochum muss wegen Bahnstreik mit Pkw anreisen

In Bremen, wo der gastgebende Grün-Gold-Club, der amtierende Weltmeister, seinen Titel in der Bundesliga eindrucksvoll verteidigte, auch das Heimturnier mit allen sieben Einsern für sich entschied, erlebten die Bochumer noch mal „einen sehr schönen Turniertag“, wie Perplies berichtete. Ersatzmann Sebastian Zaik bekam erstmals die Chance, sich auf dem Parkett zu beweisen, durfte in der Vorrunde ran. Das kleine Finale bestritt dann wieder Matthias Wettingfeld.

„Wegen des Bahnstreiks war das mit der Anreise etwas problematisch, wir mussten mit Autos nach Bremen“, so die VfL-Trainerin. Die eine sehr gute, konzentrierte Vorrunde ihrer acht Paare zum letztmalig vertanzten Musik-Konzept „I‘m alive“ erlebte. „In der neuen Saison gibt‘s dann was anderes, das erarbeiten wir gerade.“ Nachvollziehbar, dass der Finaldurchgang emotionaler ausfiel als sonst, hatte sich das VfL-Ensemble doch über einen längeren Zeitraum an die vertrauten Musiken gewöhnt. Eine Überraschung für die Trainerin hatte das Team in petto, als es einen neuen Ausmarsch vertanzte. „Ich wusste wirklich von nichts, das war echt schön.“

Turnierwochenende in Bochum am 16./17. März

Den siebten Rang (mit der Bewertung 7-7-7-8-6-8-8) nahmen die Bochumer dann auch als kleinen Teilerfolg wahr, auch wenn man am Ende hauchzart um einen Punkt hinter dem 1. Latin Team Kiel landete. Hinter Meister GGC Bremen belegten Blau-Weiß Buchholz und die TSG Bremerhaven in der finalen Tabelle die Plätze zwei und drei.

Bereits an diesem Mittwoch (13. März) kommt die Lateinformation des VfL Bochum noch einmal zu einer Abschlussbesprechung zusammen. Dann wird auch ausgelotet, wer in der zweiten Liga an Bord bleibt. Die Trainerin ist aber zuversichtlich, dass sie dann auf fast den kompletten Kader von 2023/24 vertrauen kann. „Insgesamt waren die übrigen Teams einfach etwas besser. Ohnehin war die Bundesliga im Schnitt stärker als zuletzt“, so Perplies.

Am kommenden Wochenende (16./17. März) ist der VfL Bochum in der Rundsporthalle Gastgeber für Turniere in der 2. Bundesliga Latein (Samstag; ab 17 Uhr) sowie in der Regional- und Landesliga (Sonntag, ab 13.15 Uhr).