Ludwigsburg. Erstmals in dieser Bundesliga-Saison kommt die Bochumer Lateinformation vom letzten Rang weg. Klare Steigerung in der Finalrunde.

An die Rundsporthalle von Ludwigsburg hatten die Formationstänzerinnen und -tänzer des VfL Bochum gute Erinnerungen. „Dort sind wir im letzten Jahr in die Bundesliga aufgestiegen“, so Trainerin Miriam Perplies. Jetzt wurde in Baden-Württemberg das vierte Saisonturnier ausgetragen. Und auch wenn es für das Bochumer Ensemble nicht zu einem großen Sprung in der Tabelle reichte, war das Team mit dem erreichten siebten Rang glücklich.

„Man muss auch mal mit kleinen Erfolgen zufrieden sein“, so Miriam Perplies nach dem Wettkampf. Schließlich hatte das VfL-Team zuvor in drei Turnieren jeweils den achten und letzten Platz belegt. Diesmal ließ der Aufsteiger den Kellerrivalen 1. Latin Team Kiel hinter sich, bekam in seiner Wertung im „kleinen Finale“ vier Siebener und dreimal die Acht, lag einen Zähler vor den Schleswig-Holsteinern. Im Gesamtklassement bleibt Bochum aber Achter hinter Kiel. Perplies: „Ich hab’s der Mannschaft vorab gesagt, dass ich im Gefühl habe, dass es diesmal für Platz sieben reicht.“

Abschluss der Bundesliga-Saison für VfL Bochum am 9. März in Bremen

In der Vorrunde war die Trainerin mit dem Vortrag ihrer acht Paare zum Musikthema „I‘m alive“ noch nicht so wirklich zufrieden. „Da haben vor allem die Highlights nicht ganz gepasst“, übte sie Kritik. Als es dann aber an die zweite Runde ging, war von etwaigen Unsicherheiten nichts mehr zu sehen. „Da hat die Mannschaft richtig gut abgeliefert.“ Ohnehin seien die Leistungen zuletzt überaus konstant gewesen.

Was Perplies am VfL-Lateinteam besonders schätzt: „Unsere Mannschaft hat trotz des Tabellenstandes immer noch richtig Lust aufs Training und darauf, sich weiter zu verbessern. Alle wollen einfach gute Durchgänge abliefern.“ Der Sieg ging in Ludwigsburg einmal mehr an den Grün-Gold-Club aus Bremen, dem vor dem abschließenden Turnier vor eigenen Fans (9. März) der erneute Titelgewinn nicht mehr zu nehmen ist. Dahinter folgten Blau-Weiß Buchholz und erstmals die TSG Bietigheim.