Bochum. Harpen bleibt Weitmar nach Sieg auf den Fersen. Wattenscheid gibt 2:0-Führung aus den Händen. Bezirksliga im Überblick.
VfB Günnigfeld – SC Weitmar 45 1:2 (1:0). Der SC Weitmar 45 bleibt auf Kurs. Mit einem 2:1-Sieg hat die Mannschaft von SC-Coach Tom Noack die Tabellenspitze verteidigt. „Auch wenn wir extra vorher Schottererfahrung gesammelt hatten, der Platz dort, das war schon eine ganz besondere Herausforderung“, so SC-Coach Tom Noack, aus dessen Sicht besonders im ersten Durchgang auch wegen der Platzverhältnisse kein vernünftiger Spielfluss zustande kam.
Nach einem Foulspiel erzielte Kamil Kokoschka per Strafstoß den ersten Treffer. Und auch in der Folge war der VfB näher dran an einem weiteren Torerfolg als der Spitzenreiter. „Wir haben es im ersten Durchgang sehr gut gemacht. Mit deren erster Torchance fällt dann leider der Ausgleich“, so Günnigfelds Trainer Michele Di Bari.
SC Weitmar findet im zweiten Abschnitt besser ins Spiel
Im zweiten Durchgang fanden die 45er besonders über die Zweikämpfe immer besser in die Partie, die zweiten Bälle wurden nun häufiger gewonnen und die Außenspieler konsequenter eingesetzt. Bitter aus Sicht der Günnigfelder: Nach einem unnötigen Foulspiel von Torwart Hendrik Emberger an Nico Gerstemeier bekam Weitmar einen Strafstoß zugesprochen - Routinier Maximilian Schreier verwandelte gekonnt. Der Siegtreffer. „Wir hätten schon einen Punkt verdient gehabt, wir waren auf Augenhöhe. Hut ab vor dieser Mannschaftsleistung“, resümierte Di Bari.
Tore: 1:0 Kokoschka (32.), 1:1/1:2 Schreier (54./64)
TuS Harpen – FC Frohlinde 4:1 (2:1). Reaktion gelungen. Nach der Pleite in der Vorwoche sind die Harpener bereits am Samstagnachmittag wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Im vorgezogenen Spiel gegen Frohlinde siegte der TuS mit 4:1.
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„In den ersten 30 Minuten haben wir die an die Wand gespielt und uns sehr viele Chancen erarbeitet“, berichtete Harpens Trainer Björn Lübbehusen. Wegen der mauen Chancenverwertung gelang in der Drangphase jedoch nur ein Treffer, mit dem ersten Angriff der Gäste fiel dann der Ausgleich.
TuS Harpen gelingt ein wichtiger Sieg
„Danach wurde es offener“, so Lübbehusen. Trotz der nun immer stärker werdenden Frohlinder gelangen seinem Team zwei zeitlich sehr wichtige Treffer, kurz vor der Pause und direkt nach Wiederbeginn. Auch in der Folge blieb es trotz der 3:1-Führung weiter ein offener Schlagabtausch.
So musste auch Torwart Ben Zöllner noch einige Male eingreifen. Erst mit 4:1 durch Lewin Kahlfus ebbte die Gegenwehr der Gäste schließlich ab. Ein Sonderlob des Trainers erhielt Harpens „Sechser“ aus der Reserve, Adin Music, der wegen des Personalmangels einspringen musste und laut Lübbehusen mit einer soliden Leistung überzeugte.
Tore: 1:0 Eversberg (12.), 1:1 (31.), 2:1 Fischer (45.+1), 3:1 Jasinski (47.), 4:1 Kahlfus (89.)
CFK Bochum – FC Neuruhrort 4:1 (1:0). Wichtiger Sieg für den CFK Bochum – Herbe Klatsche indes für den FCN. Im Sechspunktespiel behielten die Kurden die Nase vorne und haben die Abstiegsplätze damit vorerst wieder verlassen. Den FCN trennen inzwischen indes vier Zähler vom rettenden Ufer.
„Wir haben uns im ersten Durchgang gute Möglichkeiten rausgespielt, häufig hat deren Torwart aber sehr gut gehalten. Neuruhrort war über Standards stets gefährlich“, berichtete CFK-Trainer Matthias Gebauer.
FC Neuruhrort mit der ersten großen Chance des Spiels
Die erste Großchance des Spiels hatten indes die Gäste: Simon Schlüter kam in aussichtsreicher Position zum Abschluss, sein Kopfball wurde jedoch noch von der Linie gekratzt. Die Kurden hatten mehr Glück, kurz vor der Pause erzielte Hussein Albadran den 1:0-Führungstreffer.
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„Das Spiel war dreckig und schlecht. Es gab immer einen langen Abstoß, dann wurde um den Ball gekämpft und geschaut, was so passiert“, so FCN-Coach René Ziarna. Zwar egalisierte seine Mannschaft nach einem gekonnt ausgeführten Standard und war auch in der Folge ebenbürtig, mit dem Doppelschlag auf 1:3 innerhalb weniger Minuten gingen die Köpfe der Gäste dann aber nach unten. „Neuruhrort hat dann aufgemacht und wir haben sie gut ausgespielt“, so Gebauer.
Tore: 1:0 Albadran (43.), 1:1 Sassenroth (66.), 2:1 Elyas (82.), 3:1 Muhy (84.), 4:1 Ahmad (87.)
CSV SF Bochum-Linden – FC Castrop-Rauxel 3:1 (0:1). Weiterer Erfolg für den CSV. Nach dem Sieg in der Vorwoche über BW Huckarde gelang auch gegen Catsrop-Rauxel ein Erfolgserlebnis. Die Revanche ist also gelungen, denn noch im Hinspiel musste sich Linden mit 0:4 geschlagen geben.
„Wir haben heute als Mannschaft eine sehr starke Partie abgeliefert, auch im ersten Durchgang hatten wir bereits eine gute Kontrolle“, so CSV-Trainer Nico Brüggemann. Aus dem Nichts, nach einem Fehler im Aufbauspiel, gelang den Gästen dennoch der erste Treffer des Spiels.
CSV Bochum-Linden zeigt eine gute Reaktion
„Wir haben dann aber eine sehr gute Reaktion gezeigt. Im ersten Durchgang hatten wir nur Halbchancen, nach der Pause waren wir deutlich schärfer vor dem Tor“, so der Coach. Nach dem Ausgleich durch Julian Methling per Strafstoß legte wenig später Henry Schettler einen weiteren Treffer nach. In der Folge erspielte sich der CSV die besseren Möglichkeiten, den Schlusspunkt drückte Luca Dörmann über die Linie.
Tore: 0:1 (42.), 1:1 Methling (53.), 2:1 Schettler (67.), 3:1 Dörmann (89.)
DJK Wattenscheid – SV Bommern 3:4 (2:0). Bittere Pleite für die DJK Wattenscheid. „Unsere erste Halbzeit im Vergleich zur Zweiten, das war ein Unterschied wie Tag und Nacht“, berichtete DJK-Coach Norman Seidel. Im ersten Durchgang begann Wattenscheid zielstrebig und konsequent, lag bereits nach fünf Minuten mit 1:0 in Front und legte wenig später den nächsten Treffer nach.
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Erst nach der Pause begann das Debakel. Die DJK agierte nun leicht überheblich, verteidigte nicht mehr entschlossen genug und fing sich folgerichtig recht zügig den Ausgleich per Doppelschlag. Zwar brachte Cedrick Noack die Wattenscheider erneut in Führung, mit zwei Last-Minute-Treffern, zu diesem Zeitpunkt wegen eines Platzverweises (65.) bereits in Unterzahl, gelang Bommern aber erneut die Wende.
Tore: 1:0 Aldur (5.), 2:0 Noack (18.), 2:1 (52.), 2:2 (53.), 3:2 Noack (82.), 3:3 (84.), 3:4 (90.+1)