Bochum. Der SC Weitmar will den Kontakt zur Spitze halten. Günnigfeld will aus dem Keller heraus. Die Bezirksliga im Überblick.

FC Castrop-Rauxel (9./23) – TuS Harpen (1./40). Für den Spitzenreiter TuS Harpen war der 3:2-Erfolg über Huckarde in der Vorwoche recht teuer erkauft: Nico Brinkmann sah glatt Rot, wurde für vier Wochen gesperrt. Und Jasim Boutayeb zog sich einen Kapselriss im Sprunggelenk zu.

Doch damit noch nicht genug, denn unter der Woche verletzte sich auch Florian Ernst schwer (Fuß gebrochen). Hinzu kommen die Ausfälle von Jan Albrecht und Dennis Jankowski (beide verletzt). Der große Kader der Harpener ist also nun definitiv gefordert.

Auch interessant

„Es war schon eine ziemlich komische Woche. Wir haben aber weiterhin viel Qualität im Kader und werden trotz der Ausfälle gut wechseln können“, gibt Harpens Trainer Björn Lübbehusen Entwarnung.

SV Bommern (7./25) – SC Weitmar 45 (2./40). Der SC Weitmar 45 ist dank eines Fehlers des SV Herbede unter der Woche wieder hauchdünn an die Tabellenspitze herangerückt. Momentan steht erneut nur noch das bessere Torverhältnis zwischen den 45ern und dem TuS Harpen.

Im Spiel der Reserven von Herbede und Weitmar am vergangenen Sonntag sah ein Spieler der Wittener die fünfte Gelbe Karte, wurde dann jedoch auch im Spiel der Erstvertretungen eingesetzt. Ein Regelverstoß, Weitmar erhielt nach dem 3:3 den Sieg am grünen Tisch zugesprochen.

Es könnten zwei goldene Punkte zum Aufstieg sein. In Bommern müssen die 45er auf Stamminnenverteidiger Felix Eickholt (gesperrt) verzichten, daher steht in der Defensivabteilung ein kleiner Umbau bevor.

SV Herbede (8./25) – VfB Günnigfeld (13./19). Der VfB Günnigfeld hat die Abstiegsplätze trotz der zuletzt guten Leistungen zwar weiterhin nicht verlassen, das rettende Ufer liegt nun aber in greifbarer Nähe.

„Wir haben genug Qualität im Kader, um jedem in der Liga Paroli zu bieten. Die letzten beiden Spiele waren gut, auch wenn weiterhin viel Luft nach oben ist“, so VfB-Coach Michele Di Bari.

Auch interessant

Wieder mit an Bord ist Stammkeeper Hendrik Emberger. Ob der Torwart über die volle Länge spielen wird ist jedoch noch unklar, immerhin konnte Emberger verletzungsbedingt insgesamt vier Wochen lang nicht trainieren.

DJK BW Huckarde (16./11) – CSV SF Bochum-Linden (10./22). Für den CSV Linden bleibt die Lage angespannt: Lediglich drei Zähler stehen aktuell zwischen dem CSV und dem ersten Abstiegsplatz. Doch auch wenn ein Sieg sehr wichtig wäre, warnt CSV-Coach Nico Brüggemann vor einem Selbstläufer gegen das Tabellenschlusslicht.

„Die haben in der Vorwoche gezeigt, dass sie keine Spiele abschenken. Wir müssen sehr konzentriert arbeiten“. Zwar stehen krankheitsbedingt noch einige Einsätze seines Teams auf der Kippe, mit Robin Bauer und Jannik Karlisch, die beide in den Vorwochen noch fehlten, sind nun jedoch zwei Stammspieler wieder in den Kader zurückgekehrt.

FC Frohlinde (15./12) – CFK Bochum (11./19). Beim CFK Bochum verlief trotz des Spielausfalls der Vorwoche die Trainingswoche auf dem Ausweichplatz relativ normal. „Wir konnten zwei Mal an der Wirmerstraße trainieren, für das Abschlusstraining haben wir einen Kunstrasen an der Universität gemietet.

Auch interessant

Schließlich müssen wir uns auf das Geläuf beim FC ein wenig vorbereiten“, erklärt CFK-Coach Matthias Gebauer, dessen Team in den vergangenen Tagen einen Neuzugang verzeichnen konnte. Abdul Kader Mohamad, der wohl auf syrische Erstligaerfahrung zurückblicken kann, ist beim CFK ab sofort spielberechtigt.

FC Neuruhrort (14./18) – SV Westfalia Huckarde (3./37). „Wir haben jetzt Blut geleckt und Bock darauf, Topteams ein wenig zu ärgern“, so FCN-Trainer René Ziarna, dessen Team auf einen wichtigen 4:1-Erfolg über TuS Heven zurückblicken kann.

Zwar hat sich die Situation tabellarisch nicht großartig verändert, denn weiterhin steht der FCN auf einem Abstiegsplatz, das Selbstvertrauen dürfte jedoch deutlich gestiegen sein.

Ebenfalls positiv für die Neuruhrorter: Die Routiniers Edonat Berdynaj und Matthias Kaiser haben ihre Sperren abgesessen und sind damit wieder einsatzbereit. „Wir hatten zuletzt 22 Spieler beim Training, es herrscht aktuell also ein sehr gesunder Konkurrenzkampf“, frohlockt Ziarna.

DJK Wattenscheid (6./27) – BG Schwerin (4./34). Die DJK Wattenscheid hat in den vergangenen Wochen mit starken Auftritten überzeugt und ist damit auf den sechsten Tabellenlatz vorgerückt. Die besten Voraussetzungen also, um die 0:7-Klatsche des Hinspiels wieder wettzumachen.

„Das Spiel kann man so nicht akzeptieren, natürlich geht es auch um Wiedergutmachung. Wir müssen den Flow der Vorwochen mitnehmen“, so DJK-Coach Norman Seidel.

Für sein Team war der Sieg über Linden in der Vorwoche indes teuer erkauft: Constantin Erhardt (Außenmeniskusriss) und Arthur Nakalyuzhnyy (Knieprobleme) fallen nun längerfristig aus.