Bochum. Pascal Kopp ist spielender Co-Trainer bei RW Leithe. Er erzählt, wie es dazu kam und gegen welchen heutigen DFB-Funktionär er spielte.
Seine ersten fußballerischen Schritte machte Pascal Kopp bei RW Leithe - natürlich. Der 36-Jährige ist in Bochum-Wattenscheid aufgewachsen und bezeichnet sich selbst als „Ur-Leither“. Zwischendurch war Kopp unter anderem zwar bei der DJK Wattenscheid oder Westfalia Bochum, aber auch nur für kurze Zeit. „Es hat mich immer zurück nach Leithe, zurück zur Basis gezogen“, so Leithes Co-Trainer. Viele der Spieler kenne er schon seit über 20 Jahren. Zum Beispiel Leithes Torwart-Urgestein Brauckmann. „Mit Kevin spiele ich seit den Mini-Kickern zusammen. Wir kennen uns fast 33 Jahre“, so Kopp.
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Leithes Co-Trainer Kopp will zur Rückrunde angreifen
Der Abwehrspieler ist inzwischen seit knapp drei Jahren spielender Co-Trainer bei RW Leithe und steht Coach Tibor Bali bei Fragen stets zur Seite. Für den 36-Jährigen sei der Job Fluch und Segen zugleich: „Man hat dadurch natürlich ein gewisses Standing in der Mannschaft, aber man muss auch immer Leistung bringen und wird von der Mannschaft genau begutachtet. Wenn die Leistung nicht stimmt, werden die kritischen Stimmen natürlich schnell lauter“, erklärt Kopp. Zurzeit ist Leithes Urgestein aber sowieso verletzt. Die Achillessehne macht Probleme: „Ich hoffe, dass ich mich in der Winterpause fit bekomme und in der Rückrunde dann angreifen kann – mal schauen, ob mein Körper meinen Ideen folgt“, sagt Kopp und lacht.
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RW Leithe: So wurde Kopp spielender Co-Trainer
Dazu, dass er zum spielender Co-Trainer aufstieg, kam es vor drei Jahren aus einem traurigen Grund: „Unser damaliger Co-Trainer wurde schwer krank und ist dann verstorben. In der Zeit saßen wir an einem Abend mit dem Mannschaftsrat bei Tibor, haben Fußball geguckt und Pizza bestellt. Tibor wollte unbedingt einen neuen Co-Trainer und es wurden ein paar Namen in den Raum geworfen. Dann habe ich gesagt, bevor wir Harakiri machen, übernehme ich die Rolle. Das kam beim Mannschaftsrat und Tibor gut an“, erzählt Kopp.
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Derbys gegen Wattenscheid 08 und VfB Günnigfeld als Karriere-Highlight
Als er als Co-Trainer anfing, spielte Leithe noch in der Kreisliga B. Als der inzwischen 36-Jährige im zarten Alter von 19 Jahren aus der A-Jugend in die erste Mannschaft hochgezogen wurde, stieg Rot-Weiß sogar in die Landesliga auf: „Das war krass damals. Erst der Aufstieg in die Landesliga und während der Saison hatten wir zwei Derbys gegen Wattenscheid 08 und den VfB Günnigfeld. Wir waren damals gegen den VfB und 08 auf Augenhöhe. In den Spielen war richtig Feuer drin und es hat auf dem Platz gebrannt“, erzählt der Linksfuß. In dieser Saison spielte Kopp auch gegen den heutigen U20-Trainer des DFB: „Wir haben gegen den ASC Dortmund Remis gespielt und Hannes Wolf war damals mein Gegenspieler. In der Saison hat er in zwei oder drei Spielen kein Tor geschossen – ein Spiel davon war gegen uns.“
Am Sonntag steht allerdings wieder der Alltag in der Kreisliga A1 an. Dann heißt der Gegner DJK Adler Riemke und nicht ASC Dortmund. Das Spiel birgt einiges an Brisanz. Das Spiel wurde vor knapp zwei Monaten beim Stand von 2:1 für Riemke abgebrochen. „Ich denke, die Riemker werden mit einer Menge Wut im Bauch anreisen. Wir werden von Anfang an dagegenhalten müssen und dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen. Es wird auf unserem Kopf ankommen.“