Bochum. Sucuk, Lahmacun und bald auch Döner? Salih Aydin sorgt bei Türkiyemspor Bochum abseits des Platzes für Highlights - unter widrigen Umständen.

„Lahmacun 3,50 Euro.“ Dabei handelt es sich nicht um eine Erzählung aus grauer Vorzeit, sondern um ein Schild, mit dem Salih Aydin während des Spiels zwischen Türkiyemspor Bochum und dem BV Hiltrop für sein Essensangebot wirbt. Der 37-Jährige kümmert sich schon seit sieben oder acht Jahren um das Catering rund um die Türkiyemspor-Spiele, so genau weiß er das nicht. „Als ich irgendwann nicht mehr spielen konnte, hieß es: ,Hilf doch mal hier aus!’ Das hat mir dann gut gefallen, weil ich sowieso gerne in der Küche stehe.“

Türkiyemspor Bochum hat momentan keine Heimspiele - Aydin muss flexibel sein

Seine Küche war am Sonntag ein vier mal vier Meter großer Unterstand, in dem sich Aydin mit Kaffeemaschine und Grill ausgebreitet hat. Weil Türkiyemspor Bochum momentan keine Heimspiele bestreiten kann, muss Aydin immer schauen, wo er sich und seine mobile Küche unterbringt. „Als wir auf unserer Anlage waren, habe ich schon Pommes, Currywurst, Chicken Nuggets und Burger angeboten.“

Aktuell tingelt Türkiyemspor für seine Heimspiele durch Bochum. Den 3:1-Sieg gegen den BV Hiltrop gab es auf dem Kunstrasenplatz an der Wielandstraße. Das Nachholspiel gegen Schwarz-Weiß Eppendorf (Samstag, 25. Oktober, 14.30 Uhr, live bei WAZ.de) wiederum wird Türkiyemspor an der Engelsburger Straße austragen. Hobbykoch Aydin kann daher nur eineingeschränktes Menü anbieten. „An unserer Anlage habe ich zum Beispiel eine Friteuse und ein Cerran-Kochfeld. Das kann ich nicht mitnehmen.“

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Türkiyemspor Bochum: Aydin will weiterhin Lahmacun anbieten, kommt auch Döner?

Deshalb ist Aydin am Sonntag erstmals auf Lahmacun umgestiegen. „Meine Schwiegermutter und ich haben ungefähr 70 Teigfladen vorbereitet. Sie hat extra für uns die Nacht durchgemacht“, sagt der 38-Jährige dankbar.

Ähnlich wie Dejan Pavlovic bei Croatia Bochum ist auch Aydin schon seit Jahren Vereinsmitglied bei Türkiyemspor. „Der Zusammenhalt und die familiäre Atmosphäre machen es für mich einfach besonders. Ich habe noch nie Streitigkeiten mitbekommen“, schwärmt er.

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Der 38-Jährige fiebert schon der Rückkehr auf die heimische Anlage entgegen. „Ich möchte auf jeden Fall weiterhin Lahmacun anbieten. Das ist gut angekommen. Aber auch Döner möchte ich gerne mal auf die Karte setzen. Ich bin da ganz flexibel.“ Das nächste Mal wird er dann am Samstag im Spiel gegen Schwarz-Weiß Eppendorf am Grill stehen.