Bochum. A-Kreisligist SV Langendreer 04 kommt in Fahrt. Trainer Ostrzolek erklärt, was sein Team noch lernen muss und spricht über die Neuzugänge.
Eigentlich wollte der SV Langendreer 04 nach Platz drei in der vergangenen Kreisliga-Saison in dieser Spielzeit ganz oben angreifen. Nach sieben Spieltagen standen jedoch nur sieben Punkte zu Buche. Seitdem geht es steil bergauf.
In den darauffolgenden sieben Partien holte das Team von Gregor Ostrzolek starke 17 Punkte und verlor wettbewerbsübergreifend kein Spiel mehr. Im Kreispokal gewann man gegen den SV Herbede und BW Weitmar 09. Trotzdem sieht Langendreers Coach noch Verbesserungspotenzial: „Ich würde nicht sagen, dass es jetzt so gut läuft. Wir haben gegen Herbede II und Ehrenfeld nicht gewonnen, obwohl das defintiv möglich war. Das ist reine Kopfsache, weil wir gegen die Mannschaften, die oben mitspielen, mit einer ganz anderen Einstellung ins Spiel gehen als gegen die, die unten stehen“, moniert Ostrzolek. Das müsse sein Team noch lernen.
Langendreer-04-Coach über Kopfsache und Neuzugänge
Die Misere zum Anfang der Saison erklärt sich der Langendreer-Trainer so: „Ich glaube, wir waren nach der guten Vorbereitung, die wir gespielt haben, zu zufrieden. Wir dachten, es würde ein Selbstläufer werden, aber das ist es eben nicht. Andere Mannschaften sind gegen uns noch motivierter und dann kann man sich nichts erlauben. Das meine ich mit Kopfsache. Das haben wir versucht zu lösen und tun es immer noch.“
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Klar ist aber auch, dass sich das Team bei acht Neuzugängen einspielen muss und Automatismen entwickelt werden müssen. „Alle Jungs haben bis jetzt ihre Spielzeit bekommen. Uns war es wichtig, nicht nur einen breiten Kader zu haben, sondern ihn auch qualitativ und zu verstärken und dabei auch auf das Menschliche zu schauen“, erklärt Ostrzolek.
Neumann und Nowara: Talente, die sich weiterentwickeln sollen
Timo Schenkluhn und Justin Golombeck, die beide von Amacspor Dahlhausen wechselten, „kommen immer besser rein“, so der Coach. „Mirko Porsdorf (kam aus Hiltrop, die Redaktion) hat viele Spiele auf zentraler Position gemacht. Sascha Leiendecker ist aus Kaltehardt zurückgekommen und hat seine Spielzeit schon mit zwei Toren zurückgezahlt. Die beiden Jungs aus Wilhelmshöhe, Tim Neumann und Marlon Nowara, sind talentierte Spieler, die eine Zukunft vor sich haben.“ Ostrzolek und sein Team wollten nicht nur auf Erfahrung setzten, sondern Spieler verpflichten, die sich über die Jahre mit der Mannschaft mitentwickeln.
Kaltehardt wartet: „Das wird ein sehr schweres Spiel“
Der gebürtiger Bochumer kam vor knapp drei Jahren zu 04. Seitdem geht es nach nicht so erfolgreichen Jahren wieder bergauf. „Wir haben über die Jahre eine Mannschaft geformt, die wir auch weitestgehend zusammenhalten konnten. Wenn ich mir unser Team anschauen, bin ich mir sicher, dass diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Diese Saison schreiben wir auch noch nicht ab. Wir wollen in der Rückrunde angreifen“, sagt Langendreers Coach selbstbewusst.
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Derzeit steht der SV mit 24 Punkten auf dem fünften Platz. Spitzenreiter Ruhrtal Witten hat 34 Zähler auf dem Konto. Kommenden Sonntag gegen den kriselnden TuS Kaltehardt braucht 04 einen Sieg, um den Anschluss nicht zu verlieren. Kaltehardt steht mit elf Punkten auf dem vorletzten Platz. Ostrzolek: „Unabhängig von ihrer Platzierung wird das ein sehr schweres Spiel. Es ist ein Derby und die schreiben ihre eigenen Gesetzte. Kaltehardt wird motivierter ins Spiel gehen als in andere Partien und gerade weil sie ein angeschlagener Boxer sind, sind sie so gefährlich. Darauf müssen wir uns einstellen.“