Wattenscheid. SW Wattenscheid ist im Landesliga-Derby bei Westfalia Herne klarer Außenseiter. Klar ist, wann der neue Trainer kommt. Verletzungspech bei Hordel.
Von Trainer Christian Möller hat sich SW Wattenscheid 08 getrennt, mit Nachfolger Arne Vetter waren Teile der Mannschaft nicht einverstanden, er trat dann auch wieder zurück. Es sind turbulente Tage beim Fußball-Landesligisten SW Wattenscheid 08 – und das vor einem der attraktivsten Heimspiele des Jahres gegen den Tabellendritten und Nachbarn SC Westfalia Herne (Sonntag, 15 Uhr, Dickebank).
Klar ist: Auch unter der Führung vom Sportlichen Leiter Diyar Kaplan und dem zuletzt gesperrten Spieler Jonas Borin, die das Coaching übernahmen am vergangenen Wochenende, lief wenig zusammen bei SW Wattenscheid. Mit 1:5 verlor man beim Königsborner SV. Doch gegen Westfalia Herne soll es noch keinen neuen Impuls von der Seitenlinie geben.
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Zwei Kandidaten für den Trainerposten bei SW Wattenscheid 08
Zwei Kandidaten sollen nach Informationen dieser Redaktion noch auf der Liste ganz oben stehen. Einer von ihnen wird dann übernehmen – aber erst nach dem Spiel gegen Westfalia Herne. Im Anschluss an die Partie will der Klub der Mannschaft den neuen Trainer präsentieren. „Der neue Trainer soll 14 Tage Zeit bekommen, um die Mannschaft dann auf das nächste Meisterschaftsspiel vorzubereiten“, erklärt Vorstandsmitglied Wolfgang Mensch den neuen Zeitplan. Heißt auch: Der neue Coach soll nicht gleich gegen Herne ins kalte Wasser geschmissen werden, alles andere als eine (klare) Niederlage wäre ja eine Überraschung. Denn, so hatte es Mensch am Montag gesagt: „Es passt aktuell vorne und hinten nicht. Die Mannschaft ist sich bewusst, dass sie im Moment einen schlechten Fußball spielt und nicht als Team auftritt.“
Herne verliert die Tabellenführung und setzt nur noch auf Siege
Auch wenn die Westfalia gerade selbst hadert, denn der SCW hat gegen den neuen Spitzenreiter Vestia Disteln zuletzt die Tabellenführung durch eine 1:3-Niederlage verloren. „Wenn wir ein Spitzenteam sein wollen, dann müssen wir auch wie ein Spitzenteam auftreten“, fordert Trainer Hayrettin Celik bereits seit Wochen. Er erwartet aus den letzten zwei Ligaspielen zwei Siege.
Hordel muss länger auf Sareyko verzichten
Auch beim Landesliga-Konkurrenten DJK TuS Hordel herrscht alles andere als gute Laune. Hordel befindet sich nach drei Niederlagen in Folge in einer schwierigen Saisonphase und mitten im Abstiegskampf. Am Sonntag ab 15 Uhr kommt es an der Hordeler Heide zu einem Schlüsselspiel gegen den Tabellennachbarn Königsborner SV. Neben den Langzeitverletzten muss Trainer Mirko Talaga auch den erkrankten Yusuf Oguz sowie Devin Sareyko aufgrund eines Muskelfaserrisses ersetzen.