Bochum. Robin Sandhowe ist seit über zwei Jahren beim BV Hiltrop. Er spricht über seinen Debüt-Wechsel, sein Highlight und das Spiel gegen Türkiyemspor.

Eigentlich wollte Robin Sandhowe seinem Jugendverein SV BW Weitmar 09 nie den Rücken kehren. „Ich bin niemand, der den Verein verlässt, wenn es mal nicht so gut läuft. Ich komme aus Weitmar und der Klub war meine Familie“, sagt der 27-Jährige.

Während seiner langen Zeit bei 09 habe es Angebote gegeben, die Sandhowe allesamt ablehnte. Bis zum Frühjahr 2021. „Damals kam Michael Moreno Krehl, ein sehr guter Freund von mir, der auch bei Hiltrop gespielt hat auf mich zu. Er kommt eigentlich aus Recklinghausen und meinte, falls er mal in Bochum spielt, müssen wir unbedingt zusammen kicken“, erklärt der Linksverteidiger. Der damalige Trainer Mirko Talaga, der inzwischen die DJK TuS Hordel trainiert, hätte außerdem einen Linksfuß gesucht, den er in Sandhowe fand. „Während Corona hatte man darüber hinaus viel Zeit zum Nachdenken und dann habe ich mich dazu entschieden, das Angebot anzunehmen.“

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Hiltrops Sandhowe schwärmt vom Aufstieg

Inzwischen sind fast drei Jahre vergangenen und der 27-Jährige hat in dieser Zeit viel erlebt: „Ich durfte 21/22 ein überragendes erstes Jahr miterleben. Wir sind mit 85 von 90 möglichen Punkten aufgestiegen. Wenn du so eine Saison spielst, dann ist es egal ob in der Landesliga, Bezirksliga oder Kreisliga. Beim Aufstiegsspiel gab es dann sogar einen Bierwagen und Einlaufkinder. Das war schon besonders, wenn man bedenkt, dass es immer noch Amateur-Sport war“, schwärmt Sandhowe. Danach flog die ganze Mannschaft inklusive Trainer-Team auf Mallorca.

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Das vergangene Jahr war dann das komplette Gegenteil: Hiltrop stieg mit 11 Punkten und einem Torverhältnis von -110 aus der Bezirksliga ab. „Die Saison nach dem Aufstieg hat natürlich nicht so viel Spaß gemacht, aber das Umfeld eines Vereins ist mir wichtiger als die Ligazugehörigkeit.“

BV Hiltrop: Gegen Türkiyemspor Bochum wird Zweikampfstärke gefordert sein

Wenn der 27-Jährige nicht gerade die linke Seite der Hiltroper beackert, arbeitet er bei einer Sozialversicherung. Kraftsport betreibt Sandhowe nebenbei auch – der kommt ihm in jedem Zweikampf zugute. Gerade kommenden Sonntag werden er und sein Team Zweikampfstärke benötigen, wenn die Hiltroper zu Türkiyemspor müssen (ab 15 Uhr live bei WAZ.de). „Türkiyemspor ist ein sehr unangenehmer Gegner. Es wird darauf ankommen, wer die meisten Zweikämpfe und zweiten Bälle gewinnt. Es wird auch wichtig sein, wer Bock hat, sich in jeden Ball reinzuwerfen.“

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