Braunschweig. Mit großer Hoffnung startete das Lateinteam des VfL Bochum bei der DM, doch es langt nur zu Platz acht. Was die Trainerin an der Bewertung stört.
Aus ihrer Enttäuschung machte Miriam Perplies nach der Deutschen Meisterschaft der Lateinformationen keinen Hehl. „Ich hätte schon geglaubt, dass wir es zumindest in die Zwischenrunde schaffen“, so die Trainerin des VfL Bochum. Doch letztlich kam für den Bundesliga-Aufsteiger aus dem Revier nur der achte und letzte Platz in die Wertung. Der Titel ging zum inzwischen 18. Mal an den Grün-Gold-Club aus Bremen.
Die Vorbereitung lief aus der Sicht von Perplies und ihrem Trainerkollegen Robin Auf’m Kamp richtig gut. Trotz der ausgemachten Nervosität im Bochumer Ensemble, aus dem lediglich fünf Aktive schon mal an einer Deutschen Meisterschaft teilgenommen hatten, gab’s auch vorab bei der Stellprobe in der Braunschweiger Volkswagenhalle keine nennenswerten Probleme. „Die Halle macht’s einem eigentlich auch leicht, dort zu tanzen. Sie ist nicht zu riesig, man nimmt das Publikum gut wahr“, so die Trainerin über den Vorrunden-Auftritt des VfL, der gleich als zweites der acht Teams aufs Parkett musste.
Trainerin des VfL Bochum mit DM-Auftritt einverstanden
„Unsere Mannschaft war mental gut drauf und selbstbewusst, der Durchgang war völlig in Ordnung, war ohne erkennbare, größere Fehler“, war Miriam Perplies einverstanden mit der Darbietung ihres Teams, welches die aus der Vorsaison bekannte Musik zum Thema „I’m alive“ vor gut 2000 Zuschauern ansprechend vertanzte. Und dann guten Mutes war, dass dies zum Erreichen der nächsten Runde reichen würde. „Leider haben wir es aber nicht selbst in der Hand“, so Perplies - und das zwölfköpfige Wertungsgericht setzte den VfL Bochum am Ende nur auf Rang acht, noch hinter Mitaufsteiger Rot-Gold Casino Nürnberg.
Entsprechend groß war die Enttäuschung bei den acht VfL-Paaren und dessen mitgereistem Anhang. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass so früh das Aus kommen würde“, gab Miriam Perplies zu. „Das war die beste Leistung, die unsere Mannschaft hat bringen können.“ Und niemand, mit dem sie im Anschluss sprach, äußerte die Ansicht, Rang acht sei gerechtfertigt gewesen. „Letztlich ist es für die Juroren aber offenbar einfacher, die Aufsteiger gleich ‘rauszuwerfen“, wurde Perplies deutlich.
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Vorbereitung auf die Bundesliga-Saison 2024
Im Finale der besten vier Formationen setzte sich Titelverteidiger Grün-Gold-Club Bremen (33,96 Punkte) vor Blau-Weiss Buchholz (32,11) durch, beide Teams reisen nun zur Formations-WM nach Hongkong. Dritter wurde die TSG Bremerhaven vor der TSG Bietigheim. Der VfL Bochum indes legt jetzt erstmal eine zweiwöchige Pause ein, macht sich dann an die Vorbereitung für den Bundesliga-Start am 13. Januar 2024 in Buchholz.
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