Wattenscheid. Arne Vetter war überrascht, als er das Amt von Möller übernehmen sollte. Jetzt will er als neuer Trainer von SW Wattenscheid 08 einiges ändern.
Nicht nur für Außenstehende kam die Entlassung von Cheftrainer Christian Möller beim Landesligisten SW Wattenscheid 08 überraschend. Auch Arne Vetter, Möllers ehemaliger Co-Trainer und jetzt zumindest bis zur Winterpause für die sportlichen Geschicke an der Dickebank verantwortlich, wurde von der Entwicklung überrascht.
„Ich wurde am Donnerstagabend letzter Woche angefragt, ob ich mir vorstellen könnte, zunächst das Amt des Cheftrainers zu übernehmen“, berichtet Vetter. Nach kurzer Rücksprache mit seiner Familie gab der 39-Jährige schließlich seine Zusage. Nach einem Abschlusstraining saß Vetter dann als verantwortlicher Trainer gegen Brackel auf der Bank und musste eine 1:4-Premierenniederlage hinnehmen.
Wattenscheid 08: höhere Trainingsbeteiligung, besseres Teamgefüge
Jetzt hatte der B-Lizenzinhaber eine komplette Trainingswoche, um seine Mannschaft auf den Abstiegskrimi beim Tabellennachbarn Königsborner SV einzustellen. Die Stellschrauben, an denen Vetter sofort drehen will, benennt er klar: „Die Trainingsbeteiligung war zuletzt nicht optimal, ich möchte die Spieler mehr in die Verantwortung nehmen, das Teamgefüge muss besser werden. Außerdem müssen wir die vielen einfachen Fehler abstellen, die uns schon so manche Führung gekostet haben. Wir wollen in Zukunft vermehrt auf eine defensive Stabilität Wert legen.“
In einer intensiven Mannschaftssitzung am Dienstagabend wurden auch diese Punkte thematisiert, weitere Inhalte wollte Vetter aber nicht preisgeben. „Die Dinge bleiben intern“, so der neue Coach. Das Ziel in den drei Spielen bis zur Winterpause ist klar definiert. „Wir wollen noch sechs Punkte holen. Die Partie gegen den Tabellenführer Westfalia Herne ist für uns außerdem ein Bonusspiel“, erklärt Vetter.
Gegen den Ball wohl wieder mit Fünferkette
Dementsprechend ist für Vetter und die Schwarz-Weißen ein Sieg in Königsborn beinahe Pflicht, um das Nahziel auch zu erreichen. Ob Vetter die Mannschaft auch taktisch anders ausrichten wird, ist noch offen. Gegen den Ball könnten die Wattenscheider wie schon in Unna mit einer Fünferkette agieren. Dazu würde dann Girolamo Tomasello oder auch Angreifer Jan Tegtmeier zurück in die Abwehr rutschen. „Wir werden die Abwehr auf jeden Fall umbauen“, sagt Vetter. Lediglich hinter dem Einsatz von Diyar Kaplan steht noch ein Fragezeichen, ansonsten stehen Vetter alle Akteure zur Verfügung.
Altenbochum im Abstiegskrimi gegen Westhofen - Hordel in Brackel
Für den FC Altenbochum bietet sich in einem weiteren Abstiegskrimi gegen den VfB Westhofen die große Chance, mit einem Heimsieg erstmals seit langer Zeit die Abstiegsränge zu verlassen. „Gerade zuhause haben wir zuletzt überzeugt. Dies gilt es Sonntag zu bestätigen“, hofft Trainer Axel Sundermann erneut auf einen starken Auftritt. Marco Polk ist allerdings grippegeschwächt, David Gröger und Luca Sundermann mussten aufgrund von Knieproblemen Trainingspausen einlegen.
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Für die DJK TuS Hordel und Trainer Mirko Talaga geht es beim Tabellenvierten SV Brackel darum, den schwachen Eindruck des Spiels gegen den SSV Buer zu revidieren. „Wir haben diese Woche sehr gut trainiert. Wenn wir an unser Leistungslimit kommen sind wir nur sehr schwer zu schlagen“, hofft der Hordeler Coach auf eine Trotzreaktion seiner Mannschaft. Bis auf Robin Schultze, für den das Fußballjahr 2023 wohl beendet ist, stehen Hordel alle Spieler zur Verfügung.