Wattenscheid. Auch sportlich läuft es bei der SG Wattenscheid 09 weiter schlecht. Trainer Yavuzaslan aber bleibt optimistisch. Er hofft auf den Dosenöffner.

Sechstes Spiel als Trainer, sechste Niederlage. Allmählich, so meint man, dürfte Engin Yavuzaslan der Optimismus ausgehen. Doch nach dem 0:2 (0:1) im Kellerduell bei Westfalia Rhynern versicherte der Coach der SG Wattenscheid 09: „Irgendwann wird der Dosenöffner kommen.“

Eigentlich hatten viele im Verein auf das Auswärtsspiel beim Hammer Klub gesetzt. Schließlich läuft Westfalia Rhynern in dieser Saison seinen Ansprüchen und auch seinem Potenzial hinterher.

Aber aus dem durch möglichen Punktgewinn wurde nichts. Auch, weil Wattenscheid 09 sich vor den Treffern jeweils zu ungeschickt anstellte. „Diese Situationen vor den einfachen Gegentoren dürfen nicht entstehen“, sagte Yavuzaslan nach dem Spiel.

Auch interessant

In der Fußball-Bezirksliga gewann der VfB Günnigfeld gegen die DJK Wattenscheid.
VfB Günnigfeld: Trainerentlassung zeigt die erhoffte Wirkung
Von Nikolaj Spiegel

Vor dem 0:1 hatten die Schwarz-Weißen eine Ecke, daraus entwickelte sich ein Konter, den Lennard Kleine zur Führung der Gastgeber abschloss (34.). Und auch das zweite Tor fiel nach einem Gegenstoß der Gäste: Marcel Pietryga erzielte per Lupfer das 2:0 (61.).

Wattenscheid 09 muss früh Eduard renke auswechseln

Zu diesem Zeitpunkt stand Eduard Renke nicht mehr auf dem Platz. Der Wattenscheider hatte sich in der Anfangsphase des Spiels ohne Fremdeinwirkung am Oberschenkel verletzt und musste ausgewechselt werden (13.). Als Oluremi Williams in der Schlussviertelstunde Gelb-Rot sah (75.), waren sämtliche Personalplanungen dahin.

Auch interessant

In der Fußball-Landesliga verlor SW Wattenscheid 08 (in schwarz) deutlich gegen den SV Brackel.
SW Wattenscheid 08: Trainerentlassung zeigt keine Wirkung
Von Martin Jagusch

Immerhin: Yavuzaslan hatte Gefallen an der Mentalität seiner Spieler: „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen was die Einstellung betrifft. Wir haben versucht und Meter gefressen.“ Das sei ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Das Verhalten bei den Gegentoren aber wurmte ihn umso mehr: „Das war zu billig, und das war genau das, was ich der Mannschaft vor dem Spiel gesagt habe. Rhynern kann aus solchen Gelegenheiten Tore machen.“

Wattenscheid, ohne Jeffrey Malcherek, Marvin Schurig, Tim Kaminski, Mike Lewicki und Nils da Costa nach Rhynern gereist, hat mögliche Big Points liegen gelassen, am kommenden Spieltag hat die Yavuzaslan-Elf die nächste Möglichkeit, welche zu holen: Am Sonntag ist der TSV Clarholz zu Gast im Lohrheidestadion. Vier Punkte trennen die beiden Klubs.
SV Westfalia Rhynern - SG Wattenscheid 09 2:0 (1:0)
SG Wattenscheid 09: Lenuweit - Wiebel, Muharremi, Kacmaz, Ichimura - Renke (15. Lucas), Williams, Fili (82. Sindi) - Nebi, Casalino (54. Yanik), El Mansoury (65. M. Cirillo)
Schiedsrichter: Denis Magne (Arnsberg)
Tore: 1:0 Kleine (38.), 2:0 Pietryga (62.)
Zuschauer: 408