Bochum. Concordia Wiemelhausen hatte Spitzenreiter Erndtebrück zu Gast. Trainer Droll sieht gerechtes Ergebnis. Sacher mit Großchance zum Ende.

Das Spitzenspiel in der Westfalenliga zwischen Concordia Wiemelhausen und dem punktgleichen Tabellenführer TuS Erndtebrück endete 0:0-Unentschieden. Allerdings hatten beide Mannschaften ihre Phasen und Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden.

Die Elf von Wiemelhausens Trainer Carsten Droll hatte speziell in der Frühphase der Partie ihre klarsten Möglichkeiten. „Da haben wir die Bälle vorne fest gemacht, prallen lassen, mit wenigen Kontakten mit vielen Spielern Fußball gespielt“, sagte er. Ihm gefiel die schwungvolle und aggressive Anfangsphase seiner Mannschaft.

Schon nach drei Minuten war Erndtebrücks Torhüter Jonas Brammen geschlagen, doch der Schuss von Atakan Uzunbas konnte noch von einem Verteidiger auf der Torlinie geklärt werden. Nur wenige Augenblicke später setzte Patrick Sacher einen Kopfball aus fünf Metern über das Tor. Und zwei Minuten später war es erneut Sacher, der die Führung auf dem Fuß hatte, aber nur das Außennetz anvisierte.

Nach 23 Minuten führt Wiemelhausen - aber abseits

Nach 23 Minuten lag der Ball dann endlich im Netz. Nach feiner Flanke des agilen Nicolas Hoffmann traf Patrick Sacher per Direktabnahme zur vermeintlichen Führung. Der Linienrichter sah den Torschützen jedoch wenige Zentimeter im Abseits. „Wenn wir zu diesem Zeitpunkt 2:0 oder 3:0 führen darf Erndtebrück sich nicht beschweren,“ so Wiemelhausens Coach. Erndtebrück kam aber Stück für Stück besser ins Spiel und hatte mit dem Pausenpfiff Pech mit einem Schuss an den Innenpfosten.

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Nach dem Seitenwechsel war von der Wiemelhauser Dominanz nichts mehr zu sehen. „Es ist immer noch so, dass wir unsere Idee vom Spiel auf dem Platz verändern, obwohl es eigentlich gut läuft,“ sagte Droll. Er sah nun zu viele Ballkontakte und damit verbunden zu viele schnelle Ballverluste im Spielaufbau: „Das geht nicht gegen gute Mannschaften. In der Westfalenliga musst du mit wenigen Kontakten eine hohe Passfrequenz haben.“

Schlussmann Thorben Schmidt rückte nun häufiger in den Brennpunkt, als es ihm lieb war. Bereits in der 46. Minute musste Wiemelhausens Nummer eins energisch bei einem Schuss von Tricic zupacken. Fast hätte es für Wiemelhausen aber doch noch zum Lucky Punch gereicht, doch eine Minute vor dem Abpfiff verfehlte Patrick Sacher nach Michen-Flanke das Tor der Gäste per Kopf nur knapp.

„Das Unentschieden ist ein absolut gerechtes Ergebnis. Die erste Hälfte ging klar an uns, die zweiten 45 Minuten ebenso klar an Erndtebrück“, fasste Droll die Spitzenpartie ebenso kurz und knapp wie korrekt zusammen.
Concordia Wiemelhausen: T. Schmidt – Hoffmann, C. Schmidt (82. Tüysüz), Yerli, Schmerbeck – Hauswerth, Ruppert (76. Fenu), Uzunbas – Franke, Sacher, Gumpert (69. Michen)