Bochum. Die Bochumer Zweitliga-Basketballerinnen haben im Sommer einen Umbruch zu verkraften – und ist trotz Pokal-Aus „auf einem guten Weg“.
Jenny Strozyk trägt nicht umsonst die Nummer 10 auf ihrem Rücken. Die 23-Jährige ist die Spielmacherin der VfL Viactiv Astro Ladies. Die erste, die vorangeht und Angriffe einleitet, ansagt und abschließt. Doch auch mit aller Erfahrung konnte sie das Pokal-Aus der Bochumerinnen gegen den TSVE Bielefeld nicht verhindern. „Die Enttäuschung ist riesengroß“, sagt VfL-Sprecher Luke Köhler.
Das 74:76 war die erste Pflichtspiel-Niederlage des Basketball-Zweitligisten in der laufenden Saison. In der Liga steht mit drei Siegen aus drei Spielen eine perfekte Bilanz. Noch läuft aber nicht alles perfekt in der Rundsporthalle. Das war schon vor dem ersten Sprungball eingepreist. Trainer Michael Minnerop hatte vor dem Saisonstart die Erwartungen nach der Zauber-Saison mit Platz vier in der Liga und dem Erreichen des Top-4-Turniers im Pokal schon heruntergeschraubt.
Astro Ladies Bochum haben einen Umbruch hinter sich
Das war keine falsche Bescheidenheit, sondern ein realistischer Blick auf die Situation bei den Astro Ladies. „Neue Gesichter, gleicher Spirit“, schrieb der Verein über die Kader-Vorstellung. Der Umbruch im Sommer war groß. Sieben Neue kamen.
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Zwar funktionieren Strozyk und auch die erfahrene Ramona Tews wohl in jedem Umfeld. Aber auch die beiden müssen sich erst mit ihren neuen Mitspielerinnen einspielen. Das geht nicht von heute auf morgen. „Noch stimmt man sich ab, aber wir sind auf einem guten Weg. Es steigert sich von Spiel zu Spiel“, meint Köhler.
Tews und Asuamah-Kofoh nach Pause mit ansteigender Formkurve
Tews kommt im Gegensatz zu Strozyk aus einer kurzen Basketball-Pause. Dass sie wenig verlernt hat, zeigt sie immer wieder. Bis an ihr Maximum fehlt allerdings noch ein Stück. So auch bei Seraphina Asuamah-Kofoh. Die ehemalige Erstliga-Spielerin hatte zwei Jahre lang ausgesetzt. Auch sie muss erst wieder in den Tritt finden. „Sie hat aber einen positiven Effekt auf alle Spielerinnen“, meint Köhler. „Mit Ramona pusht sie alle noch einmal.“
Neben diesen Erfahrenen hat der VfL noch vier Schwellenspielerinnen verpflichtet. Emma Neuhaus, Kaja Scheller, Helena Birtner und Jule Groll sollen in der ersten Mannschaft und im Regionalliga-Team ausgebildet werden.
„Wir brauchen alle Spielerinnen“
Bislang kann nur Groll, die bereits beim Herner TC in den Bundesligen spielte, auf Ligaminuten zurückblicken. Das habe allerdings nichts mit Leistung zu tun. „Kaja Scheller hat ja im Pokal gezeigt, dass sie durchaus auf dem Niveau spielen kann“, meint Köhler. „Wir brauchen alle Spielerinnen, aber wir haben auch einen großen Kader.“
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Als nächstes geht es für Astro Ladies zu Eintracht Braunschweig (22. Oktober, 16 Uhr).
Astro Ladies: Asuamah-Kofoh (3 Punkte/1 Dreier), Scheller (5/1), E. Morsbach (7/1), L. Morsbach (2), Filewich (14), Strozyk (12), Friedrich (2), Martin (16/3), Kullik (4/1), Tews (9/1)
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