Bochum. Teutonia Riemke hat in der Handball-Oberliga die perfekte Auswärtsbilanz. Im Heimspiel muss aber mehr kommen, um eine Serie zu brechen.
Nach dem Auswärtssieg gegen die TG Hörste (22:28) am vergangenen Spieltag waren die Oberliga-Handballerinnen von Teutonia Riemke beim Liga-Schlusslicht HSG-Schwerte Westhofen zu Gast. Mit einem Auswärtssieg wollten die Bochumerinnen ihre beeindruckende Auswärts-Bilanz ausbauen, um so ihre Position in der Spitzengruppe der Liga zu verteidigen – das gelang mit einem 34:31-Sieg, wobei der Trainer nicht komplett zufrieden war.
Nach vier Siegen aus vier Auswärtsspielen sowie zwei Heimniederlagen konnten die Bochumer nicht nur ihre Auswärts-Serie ausbauen, sondern setzten sich auch im Top-Trio der Liga fest. Am kommenden Samstag (19.15 Uhr, Heinrich-Böll-Halle) empfängt Teutonia Riemke den Tabellenneunten HTV Hemer, und will endlich auch vor heimischen Publikum punkten.
„Wir wollen unbedingt performen und das Spiel gewinnen. Wir müssen alles in die Waagschale werfen, eine Leistung wie jetzt gegen Schwerte ist nicht unser Anspruch und wird nicht ausreichen“, fordert der Riemke Trainer. „Wir müssen an unsere Leistungsspitze kommen, um gegen Hemer die ersten beiden Punkte zu Hause zu holen. Wir möchten endlich zu Hause punkten, es kann nicht sein, dass wir nur auswärts gewinnen.“
Teutonia Riemke lässt nichts anbrennen in Schwerte-Westhofen
- HSG Schwerte-Westhofen - SV Teutonia Bochum-Riemke 31:34
- Riemke: Dietrich, Owczarzak (3), Schmidt, Kogel (1), Brandt, Franke (6), Mittich, Oduncu, Koenig (16/4), Förster (1), Istrefi (2), Kudella (4)
Teutonia Riemke in Westhofen erwischte einen guten Start in die Partie und ging durch einen Treffer von Janine Koenig in Führung. Der SVT war zwar die spielbestimmende Mannschaft, verpasste es aber, sich deutlich vom Tabellenletzten abzusetzen. So kam Schwerte in der Schlussphase der ersten Halbzeit immer besser in die Partie und konnte zwischenzeitlich sogar ausgleichen (10:10). Die Grün-Weißen zeigten sich davon unbeeindruckt und gingen mit einer 16:14-Führung in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit verteidigte Riemke die Führung clever, konnte aber den Vorsprung nicht mehr als auf fünf Treffer zum zwischenzeitlichen 25:30 ausbauen. In der Schlussphase kämpfte sich Schwerte bis auf drei Treffer heran, der SVT ließ aber nichts mehr anbrennen und gewann sein viertes Auswärtsspiel mit 34:31. „Es war ein dreckiger Arbeitssieg, die Qualität auf beiden Seiten hat sich in Grenzen gehalten“, resümierte Riemke-Trainer Mathias Weber. „Wir sind nicht nervös geworden und haben uns auf uns konzentriert, ausschlaggebend war, dass wir unseren eigenen Streifen durchgespielt haben.“
Janine Koenig ragt heraus
Offensiv überzeugten die Bochumer mit 34 Treffern, 16 davon erzielte Janine Koenig als beste Werferin der Grün-Weißen. Koenig sorgte nicht nur vor dem gegnerischen Tor für ständige Gefahr, sondern verlieh auch der eigenen Abwehr viel Stabilität. Dennoch musste Teutonia Riemke 31 Gegentreffer schlucken, zu viele, wenn es nach dem Trainer geht. „31 Gegentreffer sind einfach zu viel. Es war ein sehr kampfbetontes Spiel, beide Abwehrleistungen waren nicht so überragend“, so Weber.
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