Bochum. Kaltehardt ist schlecht in die Saison gestartet. Nun geht es im Pokal gegen Wiemelhausen. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit Trainer Droll.
Magere sieben Punkte und bereits 25 Gegentore – nur Teutonia Ehrenfeld kassierte mehr. So hatte sich Kaltehardt den Start in die Kreisliga-A2-Saison sicher nicht vorgestellt. Löhken erklärt: „Uns war bewusst, dass es eine Übergangssaison werden würde, aber wir haben nicht damit gerechnet, dass wir so schleppend in die Saison starten.“
Der neue Coach Julian Dahl und sein Trainerteam würden genug Zeit bekommen, um das Team in dieser Saison zu stabilisieren. Die Gründe für den Fehlstart seien vielfältig. Es würden Führungsspieler wie Nils Niemeier und Dustin Immich fehlen, „aber wenn du Spiele wie gegen Annen vergangenen Sonntag so klar mit 1:5 verlierst, dann ist es nicht nur ein Qualitätsproblem, sondern ein Einstellungsproblem“.
Die Verletztenliste sei lang: Niemeier und Immich werden in den nächsten zwei Wochen zurückerwartet. Dominik Müller, zu dieser Spielzeit dazu gekommen, sei gut in die Saison gekommen, falle nun aber auf unbestimmte Zeit aus. Mittelfeldmann Patrick Polanik sei bisher häufig von der Bank ins Spiel gekommen, aber er wäre auch jemand, der der Mannschaft durchaus helfen könne. „Aber dafür muss von ihm aber mehr kommen.“
TuS Kaltehardt spielt am Donnerstag im Pokal gegen Wiemelhausen
Niemeier, auf den Löhken große Stücke hält, hat sich im zweiten Spiel bei der 2:6 Niederlage gegen den TuS Hattingen einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen: „Allein wegen seiner fußballerischen Qualität ist Nils jemand, auf den es in der aktuellen Situation ankommen wird. Er ist schon lange im Verein und hat mit dem Klub bereits Erfahrung in der Bezirksliga gesammelt.“
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Niemeier kickt seit 2016 für den TuS und hat in 102 Spielen 36 Tore erzielt. Der Stürmer ist aber nicht der einzige, den der Sportliche Leiter in der aktuellen Situation in die Pflicht nimmt. Die Abwehrspieler Martin Härter und Dustin Immich, sowie Torwart Florian Spennemann, „sind auch Jungs, die absolut vorangehen müssen“.
Über Spennemann sagt Kaltehardts Sportlicher Leiter: „Florian hat eine Ausstrahlung, die andere mitreißen kann, haut auch mal auf den Tisch, wenn es nötig ist und fordert die Einstellung der Spieler ein, die zurzeit nicht so gegeben ist.“
Auf die wird es in den kommenden Spielen auch ankommen. Am Donnerstagabend wartet Westfalenligist Concordia Wiemelhausen im Kreispokal auf die Mannschaft von Julian Dahl und am Sonntag muss der TuS am achten Spieltag der Kreisliga A2 nach Dahlhausen zu Amacspor.
„Wir wissen, was gegen Wiemelhausen auf uns zukommt und sind uns bewusst, dass wir mit einem Weiterkommen, nicht rechnen können. Wir freuen uns aber unseren ehemaligen Trainer Carsten Droll wiederzusehen“, sagt Löhken zum Pokalspiel. „Gegen Amacspor wird es ein Kampfspiel, aber wir werden bestens vorbereitet sein: Julian hat sich ihr Spiel vergangenen Sonntag angeschaut und den Gegner analysiert.“