Bochum. Nach schwacher erster Halbzeit drehten die Handballerinnen von Teutonia Riemke die Oberliga-Partie in Netphen. Trainer Weber äußert auch Kritik.

Den Handballerinnen von Teutonia Riemke ist der perfekte Start in die neue Oberliga-Saison geglückt. Auch im zweiten Spiel war der SVT siegreich und drehte die Partie gegen den TVE Netphen leidenschaftlich.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase kam Netphen immer besser in die Partie, während es einen Bruch im Spiel der Bochumerinnen gab. Nach dem Anschlusstreffer zum 6:7 durch Gina Owczarzak in der 21. Minute gelang dem SVT bis zur Halbzeitpause kein Treffer mehr. Netphen konnte sich so vor der Pause absetzen und führte mit 10:6.

Riemke zeigt im zweiten Durchgang ein anderes Gesicht

Im zweiten Durchgang zeigten die Bochumerinnen ein anderes Gesicht und kämpften sich zurück in die Partie. In der Schlussphase war der SVT auf dem Punkt da und drehte die Partie, in der Schlussminute traf Janine Koenig zum 21:17-Endstand und ließ ihre Mannschaft den Auswärtssieg feiern.

Trotzdem übte Trainer Mathias Weber auch Kritik. „Mit der Leistung auf handballerischer Ebene bin ich sicherlich nicht zufrieden. Wenn ich die erste Halbzeit betrachte, war das viel zu wenig“, ärgerte sich Weber. „Wir haben in der zweiten Halbzeit eine enorm starke Reaktion gezeigt – da ging es für mich vor allem um die Mentalität.“

Riemke defensiv stabil, offensiv zu blass

In der ersten Halbzeit zeigten die Grün-Weißen vor allem Defensiv eine ansprechende Leistung. In der Offensive hingegen lief kaum etwas rund. „Zehn Gegentore in der ersten Halbzeit sind in Ordnung, sieben in der zweiten Halbzeit noch besser. Unsere selbst geworfenen sechs Tore in der ersten Halbzeit sind jedoch indiskutabel gewesen“, so Weber.

Nach der Einwechslung von Nina Schmidt zur zweiten Halbzeit wurden die Bochumerinnen immer stärker. Ihre Einwechslung war ein wichtiger und belebender Impuls für das Spiel von Teutonia Riemke. Dass die Bochumerinnen das Spiel zum Schluss zu ihren Gunsten drehen konnten, lag vor allem an der Mentalität. „Die psychische Widerstandsfähigkeit über die Gesamt-Dauer des Spiels war gut“, lobte Mathias Weber. „Wir hatten uns vorgenommen, vor allem körperlich gegen Netphen dagegen zu halten und das Tempo permanent hochzuhalten - das ist uns schon grob gelungen.“

Auch interessant

Bereits am kommenden Samstag (19.15 Uhr) geht es für den SVT in der Oberliga weiter, wenn der HC TuRa Bergkamen zum dritten Saisonspiel in der Heinrich-Böll-Halle gastieren wird.

So haben sie gespielt: TV Einigkeit Netphen - Teutonia Bochum-Riemke 17:21

Riemke: Owczarzak (3), Schmidt (4), Wozniak (2), Kogel (1), Franke, Rocholl, Pfizenmaier (2), Oduncu, Förster (1), Koenig (6/1), Kudella, Istrefi (1)