Bochum. Mit dem Heimspiel gegen Minden hat für Teutonia Riemke die Oberliga-Saison begonnen. Dafür mussten die Handballerinnen aber umziehen.

Den Handballerinnen von Teutonia Riemke ist ein Start nach Maß in die neue Oberliga-Saison gelungen. Gegen Minden siegten die Bochumer souverän mit 32:24. Trainer Mathias Weber sieht dennoch Luft nach oben und bleibt demütig.

Die Bochumerinnen konnten nicht wie gewohnt in ihrer Heimspielstätte in der Heinrich-Böll-Halle spielen und mussten auf die Halle am Ostring ausweichen. Den Umzug wollte Riemke sportlich nehmen, und das taten sie auch.

Bereits zur vierten Spielminute führte Riemke mit 5:1, danach konnten die Gäste aus Minden in einer kurzen Drangphase den Abstand immer weiter verkürzen. Doch in der Schlussphase der ersten Hälfte drehten die Bochumerinnen noch einmal auf und gingen mit einer 16:11-Führung in die Halbzeitpause.

Teutonia Riemke baut schnell die Führung aus

Im zweiten Durchgang erwischte Minden den besseren Start, auch weil Riemke über vier Minuten keinen Treffer erzielte. Die Gäste konnten den Abstand dennoch nicht auf mehr als zwei Tore verkürzen, ehe sich die Bochumerinnen zurück in die Partie kämpften.

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Während Minden die Kräfte zu schwinden schien, landete Teutonia Riemke einen erfolgreichen Angriff nach dem nächsten und baute so die Führung immer weiter aus. Am Ende siegte Riemke ungefährdet und auch in der Höhe verdient mit 32:24.

„Erstmal sind wir froh, dass wir das erste Saisonspielen gewonnen haben“, freute sich Trainer Mathias Weber. „Für mich war das ein Sieg der Breite des Teams, das war aber auch ein Punkt, den wir zur dieser neuen Saison angegangen sind.“

Trainer Weber sieht Verbesserungspotenzial bei Teutonia Riemke

Das gesamte Spiel über lag Teutonia Riemke in Führung. Dabei wurde Gina Owczarzak mit sieben Treffern, davon ein verwandelter sieben Meter, zur besten Werferin der Bochumerinnen. Auch die Abwehrleistung mit 24 Gegentreffern machte einen positiven Eindruck, zudem kamen die Gäste aus Minden nie näher als zwei Treffer heran.

Dennoch mahnte Mathias Weber: „Von einer Seite freuen wir uns natürlich sehr, dass viele Dinge schon ganz gut geklappt haben. Wir wissen aber auch klar, dass wir noch Entwicklungsbedarf in Teilbereichen der Abwehr und in puncto Torwurf-Verwertung haben.“

Am kommenden Freitag, 1. September, 20.30 Uhr, will Riemke im Auswärtsspiel beim TVE Netphen den nächsten Erfolg einfahren. Weber: „Gegen Netphen ist noch eine Steigerung notwendig, um die gewonnenen Punkte auswärts zu bestätigen.“
Riemke: Dietrich, Sievers (1), Owczarzak (7/1), Schmidt, Wozniak (4), Kogel, Franke (6), Pfizenmaier (4), Mittich, Oduncu, Förster (1), Koenig (6), Kudella, Istrefi (3)