Bochum. Spektakulärer Auftakt in der Fußball-Bezirksliga: Aufsteiger Neuruhrort schlägt Weitmar 4:0, die DJK dreht die Partie, Günnigfeld geht baden.
Der FC Neuruhrort hat einen perfekten Start in die Fußball-Bezirksligist hingelegt. Der Aufsteiger bezwang den etablierten SC Weitmar 45 mit 4:0 (3:0).
„Das war eine Monster-Leistung von meinen Jungs, effektiv und mit viel Herz“, sagte der Trainer der Neuruhrorter, René Ziarna. Zwar hatte Weitmar von Beginn an mehr Ballbesitz, die Aufsteiger verteidigten jedoch kompakt und überzeugten mit einem starken Zweikampfverhalten. Viele der Aktionen der Weitmarer verpufften somit noch vor dem Sechzehner der Gastgeber.
Vering, Dahn und Sassenroth treffen für Neuruhrort vor der Pause
„Dadurch, dass die viel Ballbesitz hatten, haben sich uns natürlich auch Räume geboten“, so Ziarna. Mit gezielten Nadelstichen kam sein Team immer wieder zum Erfolg, noch vor der Pause hatten Daniel Vering, Dominik Dahn und Tobias Sassenroth eine solide 3:0-Führung herausgespielt. „Wir waren zu behäbig, haben uns oft verschätzt und waren wenig dynamisch beim Verteidigen. Die haben uns mit den einfachsten Mitteln besiegt“, sagte Weitmars Trainer Marco Held.
Auch im zweiten Durchgang hatten die Weitmarer mehr Spielanteile. Der Plan, nämlich den FCN über die Außenseiten zu knacken, wollte jedoch nicht wirklich aufgehen. So zeichnete sich ein ähnliches Bild ab wie im ersten Durchgang, lediglich mit weniger Torausbeute für den FC Neuruhrort.
Tore: 1:0 Vering (7.), 2:0 Dahn (27.), 3:0 Sassenroth (45.+4), 4:0 Tabi (90.+1)
SV Bommern – CSV SF Bochum-Linden 1:1 (1:0)
Punkteteilung zum Auftakt für den CSV Linden. „Wir waren über 90 Minuten die spielbestimmende und bessere Mannschaft. Leider hatten wir aber im Abschluss einen rabenschwarzen Tag“, sagte CSV-Trainer Nico Brüggemann.
Sein Team erarbeitete sich schnell aussichtsreiche Gelegenheiten und stand im ersten Durchgang mindestens drei Mal allein vor dem gegnerischen Keeper. Mit der ersten Offensivaktion der Wittener gelang den Gastgebern hingegen das 1:0.
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Im zweiten Durchgang egalisierte Frederick Glasner zwar zügig, ein weiterer Treffer blieb dem CSV trotz anhaltender Dominanz indes verwehrt. So erzielten die Gäste sogar noch das 2:1, der Schiedsrichter erkannte den Treffer wegen eines vorangegangenen Handspiels jedoch ab. „Leider hat sich am Ende noch ein Spieler der Wittener schwer am Knie verletzt, ihm wünschen wir alles Gute“, so Brüggemann.
Tore: 1:0 (45.), 1:1 Glasner (52.)
FC Frohlinde – VfB Günnigfeld 5:2 (0:1)
Herbe Klatsche für den VfB Günnigfeld. „Dabei haben wir dem Gegner im ersten Durchgang keine Chance gelassen“, sagte VfB-Trainer Jörg Kostrzewa. Bereits nach sechs Minuten sorgte Tore Enstipp für das 1:0, in der Folge hatten die Günnigfelder die Partie gut im Griff, lediglich im Abschluss mangelte es an der nötigen Konsequenz.
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Nach dem Ausgleich der Castroper erzielte der VfB dann zwar das 2:1, es sollte jedoch der letzte Treffer des VfB bleiben. Die Gastgeber nutzten nun vermehrt lange Bälle und kamen dank teilweise eklatanter Abwehrfehler so auch immer wieder zum Erfolg. „Wir hatten nach allen Gegentreffern noch sehr gute Chancen, in der Offensive waren wir aber nicht konsequent genug“, resümierte Kostrzewa.
Tore: 0:1 Enstipp (6.), 1:1 (46.), 1:2 Hille (60.), 2:2 (72.), 3:2 (75.), 4:2 (83.), 5:2 (90.+3)
DJK Wattenscheid – CFK Bochum 3:2 (0:2)
Wichtiger Auftaktsieg für die DJK Wattenscheid. „Die Kurden waren im ersten Durchgang galliger als wir. Auch wenn wir früh gesehen haben, dass wir die in Schwierigkeiten bringen können, haben wir uns zu Beginn noch sehr schwergetan“, berichtete DJK-Coach Norman Seidel, dessen Team bereits nach nur zehn Minuten mit 0:1 zurück lag.
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Die Kurden nutzten die anfängliche Findungsphase gekonnt aus, spielten gewohnt offensiv und legten noch vor der Pause einen weiteren Treffer nach.
Noack erzielt in der Schlussphase zwei Treffer für DJK Wattenscheid
„Im ersten Durchgang haben wir agiert, die DJK hat nur reagiert. Leider wurde das nach der Pause dann anders. Man hat gemerkt, dass die Wattenscheider konditionell stärker waren als wir“, so der Kassierer des CFK, Redwan Derwish.
Bereits kurz nach Wiederanpfiff gelang der DJK der erste Streich, Khaled Merhi erzielte den 1:2-Anschlusstreffer. „Wir waren viel besser in den Zweikämpfen. Die Jungs haben einen tollen Charakter gezeigt“, so Seidel. Für Jubel auf Seiten der Gastgeber sorgte dann Cedrick Noack, der nicht nur den späten Ausgleich erzielte, sondern auch, bereits in der Nachspielzeit, den entscheidenden Strafstoß (Handspiel) zum 3:2 über die Linie drücken konnte.
Tore: 0:1 Ahmad (10.), 0:2 Salih (44.), 1:2 Merhi (50.), 2:2/3:2 Noack (90./90.+3)
BG Schwerin – TuS Harpen 2:1 (0:1)
„Das war ein sehr intensives Spiel. Es ging hin und her mit gefühlt tausend Wendungen“, berichtete Harpens Trainer Björn Lübbehusen, dessen Team den Anfang der Partie ziemlich verschlafen hatte. Nur dank starker Paraden von Torwart Ben Zöllner hielt in den ersten Minuten die Null bei den Bochumern.
Zwar kam Harpen peu à peu besser in die Partie, erzielte das 1:0 durch Rinim Haliti und hatte sogar die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Der Pfosten verhinderte jedoch einen weiteren Treffer. Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer ein ähnlich intensiv geführtes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Im Abschluss präsentierten sich die Hausherren jedoch etwas konsequenter. So reichten Schwerin zwei Treffer zum Sieg.
Tore: 0:1 Haliti (38.), 1:1 (57.), 2:1 (87.)