Wattenscheid. Vor dem ersten Pflichtspiel äußert sich Wattenscheid-Vorstand Pozo zum aktuellen Stand. Den Plan für die Saisoneröffnung musste die SGW ändern.

Nach einer streckenweise viel versprechenden Testspiel-Serie steht die SG Wattenscheid 09 vor dem ersten Pflichtspiel der Saison: Am Mittwochabend geht es bei YEG Hassel um den Einzug in die zweite Westfalenpokal-Runde (18.45 Uhr, Lüttinghofstr. Gelsenkirchen). Die Wattenscheider sind klarer Favorit gegen das zwei Klassen tiefer spielende Team, zu dem einige Spieler mit SGW-Wurzeln gehören, unter anderem der (aktuell verletzte) Routinier Faruk Gülgün, der 2009/10 zum Wattenscheider NRW-Liga-Kader gehörte.

Beide Mannschaften stecken nach einem Abstieg im Umbruch, wobei die Kaderplanung bei YEG längst nicht abgeschlossen ist. Im Gegensatz zur SGW, die seit Vorbereitungsbeginn komplett ist, und bei der Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo auch keinen Nachholbedarf sieht. Die derzeitigen Ausfälle von Dennis Lerche, der zeitnah wieder dabei sein soll, und Tom Sindermann machen ihm ebenso wenig Sorgen wie die Tatsache, dass Wattenscheid in den Tests nie über die komplette Zeit überzeugen konnte.

Wattenscheid 09: Pozo sieht noch viel Potenzial im Kader

Die These, der Kader sei nicht breit genug, weist Pozo aber zurück: „Wir haben nicht nur eine gute erste Elf, sondern 14 oder 15 Spieler. Und auch denen, die dahinterkommen, würde ich nicht das Oberliga-Niveau absprechen. Einige werden uns sicher auf Strecke noch helfen.“ Es sei günstiger, Oberliga-Spieler selbst zu formen, als sie fertig zu kaufen, meint er – etwa mit Blick auf den jungen Fynn Broos oder die beiden US-Amerikaner Martins Williams und Ozias Newton, die spielerisch bzw. körperlich noch Anschluss suchen.

Trainer Christian Britscho und Vorstand Christian Pozo y Tamayo von der SG Wattenscheid 09.
Trainer Christian Britscho und Vorstand Christian Pozo y Tamayo von der SG Wattenscheid 09. © FUNKE Foto Services | Stefan Rittershaus

Nach dem Spiel in Hassel bleiben zehn Tage Vorbereitungszeit für das Auftaktspiel gegen die SG Finnentrop/Bamenohl im Lohrheidestadion. Offizieller Vorbereitungsabschluss der Wattenscheider ist der 6. August, die Saisoneröffnung mit den Fans muss aber anders ablaufen als ursprünglich geplant.

Generalprobe gegen Ratingen steigt in Hattingen

Da der neue Kunstrasenbelag an der Berliner Straße nicht rechtzeitig fertig wird, steigt die Wattenscheider Generalprobe bereits um 11.30 Uhr in Hattingen, auf dem Platz von VfL Winz-Baak und Hedefspor (Munscheidstraße). Danach geht es rüber nach Wattenscheid, wo wie geplant Mannschaft und Anhang aufeinander treffen sollen.

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Pozo y Tamayo sagt zum Kunstrasen-Thema: „Dass es eine Zeit geben könnte, in der es nochmal problematisch wird, hatte sich ja angedeutet – aber wir sind jetzt froh, dass es gemacht wird und dass die Arbeiten laufen.“ Seit dem vergangenen Donnerstag laufen die Arbeiten am neuen Kunstrasen, der eigentlich in dieser Woche fertig werden sollte.

Bauarbeiten an der Berliner Straße laufen

„Der Baubeginn hat sich verzögert, weil es bei der beauftragten Fachfirma einen Schaden an der für den Ausbau der alten Kunstrasendecke notwendigen Maschine gab“, heißt es von der Stadt auf Anfrage als Erklärung. Neuer Plan-Termin für die Fertigstellung ist laut Stadt nun die Kalenderwoche 32, also kommende Woche, vorbehaltlich weiterer Verzögerungen durch die Witterung.

Wie das Oberliga-Team müssen auch die Wattenscheider Jugendmannschaften wieder ausweichen. Auf andere Plätze oder, wie bei der D-Jugend in der vergangenen Woche, mit einem gemeinsamen Freibad-Besuch.

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