Wattenscheid. 1:3 heißt es gegen den TSV Meerbusch. Aber für Trainer Christian Britscho erfüllt der Test seinen Zweck. Was gut lief – und was nicht.
Nach der ersten Niederlage in einem Spiel über 90 Minuten in der laufenden Vorbereitung zog Christian Britscho ein gemischtes Fazit. 45 Minuten lang war der Trainer der SG Wattenscheid 09 zufrieden mit dem, was er da sah – wie schon häufiger in den vergangenen Wochen. Nach dem Wechsel nicht mehr, dafür hatte er einiges an Vorschlägen bekommen, woran er mit seiner Mannschaft in den verbleibenden zwei Wochen noch arbeiten muss. Die 1:3 (1:1)-Niederlage beim Niederrhein-Oberligisten TSV Meerbusch hatte daher genau das erfüllt, was der Trainer sich erhofft hatte.
Rundum positiv war der Nachmittag allerdings nicht, darauf legte Britscho besonderen Wert: „Wir dürfen jetzt nicht alles rosarot färben“, sagte der Coach. Mit der von ihm erhofften Intensität der Gastgeber konnte der Regionalliga-Absteiger lange gut mithalten, hätte kurz vor der Pause sogar mit 2:1 in Führung gehen können, aber der frei vor dem Tor stehende Fynn Broos ließ die Chance auf den zweiten Wattenscheider Treffer ungenutzt. Einziger Torschütze der Schwarz-Weißen blieb damit Fabrizio Fili, der in der 36. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1 traf.
Wattenscheid 09: „Solche Spiele sind genau für diese Situationen gut“
Kurz nach dem Wechsel kassierte die SGW „nach einem katastrophalen Aufbaufehler“ (O-Ton Britscho) den zweiten Treffer. „Dann mussten wir voll ins Risiko gehen. Aber solche Spiele sind ja genau für diese Situationen gut. So können wir absehen, wie viel Risiko wir uns leisten können.“ Wattenscheid 09 aber lief dem Rückstand vergeblich hinterher, während der TSV an die Leistung aus den ersten 45 Minuten anknüpfte.
Sieben Mal hatte SGW-Trainer Britscho in der Pause gewechselt, daran habe der Leistungseinbruch im zweiten Durchgang aber nicht gelegen, wie der 53-Jährige versicherte. „Es gibt eben solche Tage“, begründete er. Meerbusch hingegen blieb konsequent, nutzte letztlich die Chance, um den 3:1-Sieg in der 88. Minute dingfest zu machen. „Die zweite Hälfte geht klar an unseren Gegner“, bilanzierte Britscho.
Mittwoch im Westfalenpokal gegen YEG Hassel
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Vor dem Saisonstart am 13. August gegen die SG Finnentrop/Bamenohl bestreitet der Westfalen-Oberligist noch zwei Partien. Das erste Pflichtspiel muss die Britscho-Elf bereits am kommenden Mittwoch (18.45 Uhr) absolvieren: die Erstrunden-Partie im Westfalenpokal bei YEG Hassel. Anschließend testet die SGW gegen den Niederrhein-Oberligisten Ratingen 04/19. Britschos Versprechen: „Uns ist klar, was wir in den kommenden zwei Wochen zu tun haben. Und diese zwei Wochen werden wir auch nutzen.“
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