Wattenscheid. Härtetest am Niederrhein für die Oberliga-Mannschaft der SG Wattenscheid 09 – der beste Torschütze der Vorsaison fehlt aber weiterhin.

Es sind Kleinigkeiten, die ihn in der vergangenen Trainingswoche beschäftigt haben, erzählt Christian Britscho. Während der Einheiten habe der Coach der SG Wattenscheid 09 vor allem auf Feinabstimmungen geachtet, darauf, dass Automatismen besser greifen. Dinge, die Fingerspitzengefühl erfordern - und Geduld. „Das wird wohl die wichtigste Tugend sein, die ich an den Tag legen muss“, erklärt der 53-Jährige.

Das Knifflige an diesen Feinabstimmungen: Es dauert eine Weile, bis man sie sieht. Die Arbeit daran ist mitunter müßig, und so sind die Spieler des Westfalen-Oberligisten an diesem Wochenende nicht nur körperlich gefordert, sondern in der Trainingseinheit heute und dem Testspiel beim TSV Meerbusch morgen (15 Uhr) vor allem mental. Denn auch in der Partie beim Niederrhein-Oberligisten will Britscho auf die Dinge schauen, die für Außenstehend erst auf den zweiten oder dritten Blick bemerkbar sind.

Wattenscheid 09: Britscho rückt Standards in den Fokus

„Wir werden uns weiter auf die feinen Abläufe und die Kompaktheit konzentrieren“, erklärt der Trainer. Außerdem stünden Standard-Situationen im Fokus. „Wenn nach ruhenden Bällen ein Tor fällt, spricht man oft von einem Brustlöser. Und den muss man sich nun mal erarbeiten“, stellt Britscho die Bedeutung heraus.

Christian Britscho, Trainer der SG Wattenscheid 09.
Christian Britscho, Trainer der SG Wattenscheid 09. © FUNKE Foto Services | Uwe Ernst

Meerbusch eigne sich als Vorbereitungs-Gegner daher optimal, zumal der Gastgeber vom Niederrhein einer auf Augenhöhe ist, wie Wattenscheids Coach betont: „Meerbusch hat eine gute Intensität im Spiel, ist aber auch in Ballbesitz stark. Das ist eine gute Prüfung für uns.“

Mannschaftsabend im Rahmen eines intensiven Wochenendes

Und gleichzeitig der Abschluss eines intensiven Wochenendes. Denn nach der Einheit am Samstag wird die Mannschaft zuerst gemeinsam am Trainingsplatz an der Berliner Straße zu Mittag essen. Das hat der Verein organisiert. Danach werden sich Trainer und Betreuer verabschieden, der Abend soll dem Team gehören. „So lernen sich die Jungs untereinander noch besser kennen. Und da ist es gut, wenn sie unter sich sind.“

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Dann können auch die Verletzten dabei sein. Etwa Angreifer Dennis Lerche, der nach einem kleinen Unfall Knieprobleme hat und nun spezielle Einlagen tragen muss. Oder Tom Sindermann, der nach Adduktorenproblemen weiterhin nur ein leichtes Lauftraining absolviert. Henry Kree (Kreuzbandriss) fehlt hingegen noch länger, Gianluca Cirillo laboriert noch einige Zeit an seiner gebrochenen Kniescheibe.

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