Gelsenkirchen/Wattenscheid. YEG Hassel gegen Wattenscheid 09: ein spannendes Duell mit klarem Favoriten. Die Reaktionen zur Westfalenpokal-Auslosung – mit viel Vorfreude.

Die Westfalenpokal-Auslosung am Donnerstagabend hat der Vorfreude auf die neue Saison bei YEG Hassel einen neuen Schub verpasst. Der Klub ist gerade aus der Westfalenliga abgestiegen und hat mit Marcel Radke einen neuen Trainer präsentiert. Sein erstes Pflichtspiel wird direkt ein Kracher: In der ersten Westfalenpokal-Runde trifft YEG auf Oberligist SG Wattenscheid 09.

„Wir freuen uns riesig. Das ist das beste Los, was im Topf war“, so Radkes erste Reaktion auf das Los. Er freute sich auch, dass es ein Heimspiel für die Hasseler gibt. Möglich war ja auch ein Auswärtsspiel, zum Beispiel bei Bezirksligist Bommern oder bei einem Liga-Konkurrenten wie dem SV Wanne 11. Radke: „Für uns als Verein ist das ein Highlight, wir freuen uns sehr darauf und wollen den Wattenscheidern einen heißen Tanz bieten.“

Wattenscheid 09 erwartet herausfordernde Aufgabe in Gelsenkirchen

Wattenscheids Sportvorstand Christian Pozo y Tamayo freute sich über die Komplimente und war auch zufrieden mit dem Los: „Das ist immerhin eine Mannschaft, die wir kennen. Ich weiß, dass sie gerade abgestiegen sind – aber wenn ich das höre, dass wir das beste Los im Topf sind, wird es für uns ganz sicher ein herausfordernder Abend.“

YEG Hassel als mehrfacher Gelsenkirchener Kreispokalsieger kann inzwischen auch auf einige Westfalenpokal-Erfahrung zurückblicken: YEG kam vergangene Saison bis ins Achtelfinale, schied erst nach Elfmeterschießen beim SC Obersprockhövel aus. Vor zwei Jahren war ebenfalls im Achtelfinale Schluss (0:1 gegen Regionalligist Rödinghausen).

Trainer Marcel Radke übernimmt YEG Hassel.
Trainer Marcel Radke übernimmt YEG Hassel. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Auch im vergangenen Jahr war die SG Wattenscheid 09 bei einem Landesligisten in den Wettbewerb eingestiegen und tat sich beim 2:1-Erfolg in Hohenlimburg schwer. Eine Runde später war dann bei Preußen Münster Schluss.

SV Bommern zieht den Kracher Wiedenbrück

Um erneut auf Münster zu treffen, müssen die Ruhrgebiets-Klubs übrigens weit kommen, genauer gesagt bis ins Halbfinale: Das Feld der 64 Teilnehmer wurde in vier Gruppen aufgeteilt, die bis zum Viertelfinale nicht durchmischt werden – dadurch werden die Wege kurz gehalten.

Bis dahin warten also vor allem Teams aus Dortmund, Bochum und Herne, mit zwei Ausnahmen: Da die acht klassenhöchsten Teams aus der 3. Liga und Regionalliga alle aus dem Norden und Osten des Verbandsgebiets kommen, wurden diese gleichmäßig auf die vier Töpfe verteilt. Im Ruhrpott-Topf lagen Drittligist SC Verl, der beim TuS Hannibal in Dortmund ran muss, und Regionalligist SC Wiedenbrück – dieses Kracherlos zog der Kreispokal-Sieger und Bezirksliga-Aufsteiger SV Bommern auf Witten. Der FC Altenbochum tritt bei Bezirksligist Eving Selimye Spor in Dortmund an.

Ausgetragen wird die Runde vom 30. Juli bis 6. August, typischer Spieltermin ist der Sonntag vorm Saisonstart (6. August). Der Sieger der Partie trifft eine Runde später auf den Sieger des Landesliga-Duells Wanne 11 gegen VfB Westhofen.