Wattenscheid. VfB-Rückkehrer Christopher Pache spricht über seinen Wechsel, seine Rolle, Ziele und erklärt, bei welchen zwei Klubs er sich zu Hause fühlt.

Trainer, Spieler, wieder Trainer – und jetzt wird er wieder Spieler: Als Neuzugang beim Fußball-Bezirksligisten VfB Günnigfeld ist Chrisopher Pache vor allem wieder auf dem Feld gefragt. Dass Pache als Spieler kommt, ist eine ungewöhnlich relevante Information: In den vergangenen Jahren war er erst (Spieler-)trainer beim SV Herbede, dann Co-Trainer beim SV Schermbeck, kehrte als Spieler nach Herbede zurück und war in den vergangenen Monaten als Trainer bei Viktoria Heiden, wo er den Landesliga-Abstieg allerdings nicht mehr verhindern konnte. Nun ist der 36-Jährige zurück beim VfB Günnigfeld.

Von 2012 bis 2016 lief er schon für die Wattenscheider auf. „Als ich das Angebot vom VfB auf dem Tisch hatte, war direkt der Impuls da, zuzusagen“, so Pache. „Ich hatte auch zwei Anfragen als Trainer. Doch das Fußballalter ist begrenzt und mit meinen 36 Jahren hab ich auch noch Bock auf das Niveau der Bezirksliga“, erzählt Pache. Neben der Liga ist es auch das Umfeld, das den ehemaligen Trainer reizt: „Ich habe viele Freunde von früher hier.“

Schöne Erinnerungen: Christopher Pache jubelt hier im April 2014 über einen Treffer im Spiel gegen Concordia Wiemelhausen – im Anschluss feierte der VfB Günnigfeld den Aufstieg. Zur kommenden Saison geht Pache wieder für den VfB auf Tore-Jagd  (r.).
Schöne Erinnerungen: Christopher Pache jubelt hier im April 2014 über einen Treffer im Spiel gegen Concordia Wiemelhausen – im Anschluss feierte der VfB Günnigfeld den Aufstieg. Zur kommenden Saison geht Pache wieder für den VfB auf Tore-Jagd (r.). © WAZ FotoPool | Oliver Mengedoht

Viele Freunde hat Christopher Pache auch beim SV Herbede, bei dem er lange Zeit sowohl als Trainer als auch als Spieler tätig war. „Herbede und Günnigfeld sind beides Herzensangelegenheiten. Diesen Vereinen habe ich so vieles zu verdanken, besonders dem SV Herbede und dessen langjährigen Vorstand Marcus Hahn, die immer viel Verständnis für mich aufbringen konnten“, sagt Pache. „Ich denke schon, dass der SV Herbede und auch der VfB Günnigfeld eine Art Fußball-Zuhause von mir sind, mit denen ich viele schöne Erinnerungen verbinde.“

Günnigfelds Pache: „Möchte die Jungs auf eine Welle mitnehmen“

Seiner Rolle im Team ist sich der Stürmer bewusst. VfB-Trainer Jörg Kostrzewa sagte: „Wir haben gezielt auch einige sehr erfahrene Spieler dazu geholt. Wir hoffen, dass sie unsere jüngeren Spieler gut an die Hand nehmen werden.“ Das gilt natürlich auch für Pache. Der sagt: „Mit meinem Alter und den Erfahrungen, die ich auch als Trainer gemacht habe, möchte ich vorangehen und den Jungs Disziplin und Leidenschaft vermitteln und vorleben.“

Durch seine Trainerstationen in der Ober-, Landes- und Kreisliga weiß Christopher Pache worauf es für junge Spieler ankommt – er möchte ihnen helfen, sich zu verbessern, wenn sie wollen.

Pache visiert die Top fünf an und spricht vom Aufstieg

Vergangene Saison wurde Günnigfeld Achter, Pache will nun mehr erreichen: „Ich strebe immer nach dem Maximum und das ist der Aufstieg in die Landesliga. Wir haben einen guten Kader für die neue Saison, einen guten Mix.“ Entscheidend sei auch das Spielglück, ansiedeln würde er sich aber gerne in der Region der ersten Fünf. Pache: „Entscheidend ist die Mentalität innerhalb der Mannschaft und das Teambuilding. Damit kann man als Team viel erreichen.“

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Zuletzt spielten Günnigfeld und der SV Herbede nicht in einer Bezirksliga-Staffel, das könnte sich mit der Einteilung zur neuen Saison wieder ändern. Ob Pache sich auf ein Duell seiner beiden Heimatklubs freuen würde? „Was für eine Frage.“

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