Bochum. Die Handballer von Teutonia Riemke sind aus der Verbandsliga abgestiegen. Wie geht es weiter? Das sagt Traine Dennis Wahlers nach dem Schock-K.o.

Nach dem überraschenden Sieg von Ibbenbüren gegen den ASV Senden waren die Handballer von Teutonia geschockt. Sie waren nach der Relegationsrunde punktgleich mit Ibbenbüren und Senden, aber wegen der deutlich schlechteren Tordifferenz aus der Verbandsliga abgestiegen.

Dabei war die Hoffnung auf den Klassenerhalt nach einer starken Rückrunde in der Relegationsrunde mit zwei Siegen groß. Umso größer war die Enttäuschung nach der Entscheidung am vergangenen Samstagabend.

Erka Günay, der Vorstandsvorsitzende von Teutonia Riemke, kündigte an, zu Beginn der Woche Gespräche mit einigen „Wackelkandidaten“ zu führen. Anschließend wollen die Bochumer ihre Marschroute für die kommende Landesliga-Saison bekanntgeben.

Teutonia Riemke zeigte in den letzten beiden Spielen gute Leistungen, letztlich aber stieg der SVT in die Landesliga ab. Die Zukunft etlicher Spieler und des Trainers ist noch offen.
Teutonia Riemke zeigte in den letzten beiden Spielen gute Leistungen, letztlich aber stieg der SVT in die Landesliga ab. Die Zukunft etlicher Spieler und des Trainers ist noch offen. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Vor der wohl angepeilten Mission Wiederaufstieg könnte es zu einem personellen Umbruch kommen. Denn nicht nur die Zukunft von Trainer Dennis Wahlers ist ungeklärt, sondern auch die einiger wichtiger Spieler.

Abstiegs-Schock sitzt tief bei Teutonia Riemke

„Wir sind natürlich alle ziemlich niedergeschlagen und enttäuscht und teilweise auch schockiert darüber, wie es jetzt ausgegangen ist”, sagte Dennis Wahlers dieser Redaktion. „Wir haben natürlich mit einem anderen Ausgang gerechnet und es kam mehr als überraschend, dass Senden das letzte Spiel verloren beziehungsweise hergegeben hat.“

Den Modus der Relegationsrunde, in dem die drei Tabellensiebten aus den Verbandsligastaffeln gegeneinander antraten, kritisierte der Riemke-Trainer scharf. „Ich finde, dass der Ausgang für keine der drei Mannschaften fair gewesen wäre, weil wir gesehen haben, dass alle punktgleich waren”, so Wahlers. „Ich weiß ich nicht, ob man anhand des Modus so wirklich erkennen kann, ob es ein Team verdient hat abzusteigen oder nicht, aber letztlich ist es jetzt so. Das wird man jetzt erstmal verdauen müssen.”

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Zukunft von Trainer Wahlers ist ungewiss

Trotz des Abstieges sah der Trainer zumindest in der Rückrunde der Relegation die Leistung seiner Mannschaft positiv. „Auch wenn wir uns in den zwei Spielen am Anfang ziemlich dumm angestellt haben, haben wir am Ende bewiesen, dass wir durchaus in der Lage waren zu gewinnen. Nach dem letzten Spiel gegen Senden hatten wir ein gutes Gefühl, der Rückschlag ist jetzt umso bitterer”, sagte der SVT-Trainer.

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Ob Dennis Wahlers auch in der kommenden Landesliga-Saison als Trainer der Bochumer tätig sein wird, ist unklar. Eine Entscheidung soll spätestens zum Ende der Woche fallen. „Wir werden uns mit Sicherheit die Tage zusammensetzen und dann mal schauen, wie es jetzt für die Zukunft aussieht. Wir haben da noch nicht konkret drüber gesprochen, sondern mussten jetzt erstmal den Schock verarbeiten. Alles weitere wird sich in naher Zukunft zeigen”, so Wahlers.