Bochum. Teutonia Riemke hat in Senden gewonnen. Jetzt drücken die Handballer Senden die Daumen, um den Klassenerhalt in der Verbandsliga zu feiern.
Die Verbandsliga-Handballer vom SV Teutonia Riemke haben ihr viertes und damit letztes Relegationsspiel knapp gewonnen, müssen aber weiterhin um den Klassenerhalt zittern. So kann Riemke die Klasse doch noch halten.
Vor dem Endspiel beim Tabellenführer ASV Senden rief Trainer Dennis Wahlers die Marschroute „alles oder nichts“ aus. Die Bochumer nahmen in einer hochspannenden Partie den Kampf an und rangen Senden mit viel Leidenschaft mit 25:24 nieder. Das könnte den Klassenerhalt bedeuten, sofern die Konkurrenz am Samstag mitspielt.
Beim Spiel Senden gegen Ibbenbüren fällt die Entscheidung - Riemke vor Ort
Riemke ist mit 4:4 Punkten (108:116 Tore) vorerst auf den zweiten Tabellenplatz gesprungen, der den Klassenerhalt bedeuten würde. Die endgültige Entscheidung fällt allerdings erst am Samstag, wenn die SG Ibbenbüren (2:4 Punkte, 91:91 Tore) den ASV Senden (4:2 Punkte, 90:82 Tore) zum alles entscheidenden letzten Relegationsspiel empfängt (19.30 Uhr).
Die Bochumer, die mit einigen Akteuren nach Ibbenbüren reisen werden, hoffen dabei auf einen Erfolg der Sendener. Denn der SVT spielt in der kommenden Saison nur in der Verbandsliga, wenn Ibbenbüren verliert oder unentschieden spielt. Gewinnt Ibbenbüren, so sind die Bochumer aufgrund des schlechteren Torverhältnisses wahrscheinlich abgestiegen – eine Pleite von Senden mit 17 Toren Differenz ist nicht wirklich realistisch.
Riemke beginnt in Senden furios
Den Gästen aus Riemke gelang ein Traumstart, nach sieben Minuten führte der SVT mit 3:0. Senden war sichtlich beeindruckt und konnte Teutonia in der ersten Hälfte nicht bremsen. Zur Pause führten die Bochumer, vor allem Dank einer starken Defensivleistung, mit 14:10.
Doch im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt. Riemke gelang über zehn Minuten kein eigener Treffer, Senden drehte die Partie und führte plötzlich mit 16:14. Dennis Wahlers reagierte und nahm eine Auszeit. Die wirkte, die Bochumer fanden zurück in die Partie. Nach zwei Treffern von Ranga Boddenberg und einem Treffer von Jürgen Urbach ging der SV Teutonia mit 19:17 in Führung.
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In den letzten zehn Minuten war noch alles offen, doch das Spielglück lag an diesem Tag auf der Seite der Bochumer. Mit purer Willenskraft brachte der SVT den Vorsprung über die Zeit und siegte am Ende mit 25:24.
Das sagen Trainer Wahlers und Topspieler Boddenberg zum Senden-Krimi
„Ich bin absolut zufrieden mit unserer Leistung, das Spiel haben wir verdient gewonnen. In der ersten Halbzeit haben wir eine konzentrierte Angriffsleistung gezeigt und super in der Abwehr gestanden“, resümierte Trainer Wahlers. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns mit der offensiven Abwehr der Sendener sehr schwer getan und reihenweise Ballverluste produziert. Dadurch ist Senden in Führung gegangen, das hat das Spiel fast zum Kippen gebracht.“
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Es war nicht das erste Mal in dieser Saison, dass Teutonia Riemke in eine Schwächephase rutschte. Doch an diesem Tag wehrten sich die Spieler mit aller Macht gegen die drohende Niederlage. „Am Ende ist es aber definitiv der Wille gewesen, der den Ausschlag gegeben hat. Wir haben in so vielen Situationen die nötigen 10 bis 15 Prozent mehr reingelegt, auch wenn viele körperlich auf dem Zahnfleisch gegangen sind“, lobte der Riemke-Trainer seine Mannschaft.
Riemke geht ans Limit
Auch Range Boddenberg, der mit sechs Treffern und einer fast perfekten sieben-Meter-Quote (6/6), zum besten Werfer der Bochumer avancierte, war voll des Lobes für seine Teamkollegen. „Wir sind überragend gestartet und wurden dann von der offensiven Deckung überrumpelt. Nach der Auszeit haben wir sensationell die Kurve bekommen“, so Boddenberg. „Es war eine reine Willensleistung, am Ende ging es über den Kampf, nicht über die Qualität. Wir haben das Ding nach Hause geholt und jetzt müssen wir abwarten.“
Bochumer hoffen auf Senden-Sieg im Endspiel
Teutonia Riemke hat seine Pflicht erfüllt und ist vorerst auf den zweiten Tabellenplatz gesprungen, der den Klassenerhalt bedeuten würde. Die endgültige Entscheidung fällt allerdings erst am Samstag, wenn die SG Ibbenbüren den ASV Senden zum alles entscheidenden letzten Relegationsspiel empfängt (19.30 Uhr).
Die Bochumer, die mit einigen Akteuren nach Ibbenbüren reisen werden, hoffen dabei auf einen Erfolg der Sendener. Denn der SVT spielt in der kommenden Saison nur in der Verbandsliga, wenn Ibbenbüren verliert oder unentschieden spielt. Gewinnt Ibbenbüren, so sind die Bochumer aufgrund des schlechteren Torverhältnisses wahrscheinlich abgestiegen.
So haben sie gespielt:
ASV Senden – Teutonia Riemke 24:25 (10:14)
Riemke: Wittlinger, Urbach (1), Segatz (3), Kogel (1), Kaemper, Eberhard, Rinus (4), Grulich, Kohlenbach (2), Freitag, Boebber (1), Boddenberg (6/5), Maas (1).