Bochum. Zugänge, Eigengewächse, Sponsoren – so geht es in Hordel weiter. Manager Versen blickt voraus und gesteht einen Fehler auf der Trainerposition.
Die Enttäuschung über den Abstieg aus der Westfalenliga war Jörg Versen, Sportchef der DJK TuS Hordel, auch am Tag danach noch deutlich anzumerken. „Wir haben alle Böcke geschossen“, so Versen in einer schnellen ersten Analyse, der sich dabei explizit nicht ausnehmen wollte.
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Besonders bei der Trainerauswahl habe er kein glückliches Händchen gehabt. „Wenn man sieht, dass wir in der Hinrunde nur neun Punkte geholt haben, wirft das Fragen auf“, sagt Versen über den missglückten Saisonstart. Auch der Wechsel hin zu Aytac Uzunoglu Ende Oktober erweist sich für Versen im Rückblick als unglücklich. „Ihm ist es nie gelungen, die Mannschaft komplett auf seine Seite zu ziehen. Das hatten wir uns anders vorgestellt“, so Versen.
DJK TuS Hordel: Talaga war ein Glücksgriff, Uzunoglu für Versen nicht
Ihm wurde Anfang November Mirko Talaga an die Seite gestellt. Ein Glücksgriff, wie Versen heute weiß. „Wir hätten uns von Aytac Uzunoglu spätestens nach der Niederlage gegen Wanne-Eickel im Februar trennen müssen“, stellt Versen klar. Der Aufschwung stellte sich erst ein, als Talaga alleine in der Verantwortung stand. Der Teamspirit kehrte zurück und mündete in einem fulminanten Schlussspurt. Aber selbst 13 Punkte aus den letzten fünf Spielen reichten nicht mehr zum Klassenerhalt.
Dabei hatte Hordel es am vorletzten Spieltag gegen Brünninghausen selbst in der Hand, sich im Saisonfinale unabhängig von den Resultaten der Abstiegskonkurrenz aus Wanne-Eickel und YEG Hassel zu machen. In den letzten zehn Spielminuten hatte Hordel gleich mehrmals einen weiteren Treffer und damit den Sieg auf dem Fuß. Vor dem letzten Spieltag blickte Versen bereits mit einer gewissen Skepsis auf das Gastspiel des RSV Meinerzhagen beim DSC Wanne.
Versen gratuliert dem DSC Wanne-Eickel
„Dass ein Tabellenvierter beim Drittletzten zumindest einen Punkt holt, ist nicht unwahrscheinlich“, so Versen, der aber eine 0:5-Niederlage des RSV und den damit verbundenen Hordeler Abstieg akzeptieren musste. „Glückwunsch an Wanne“, zeigte sich Versen am Tag danach als sportlich fairer Verlierer.
Aber der Blick geht jetzt auch schon voraus. Auf die ungeliebte Landesliga. „Wir wollen uns natürlich so aufstellen, dass wir oben angreifen können. Alle unsere Sponsoren haben dafür ihre Zusammenarbeit mit uns verlängert. Aber wir müssen schnell in der Liga ankommen, hier wird sicherlich körperlicher als in der Westfalenliga gespielt. Und sicherlich wollen alle Mannschaften gegen uns als Absteiger gewinnen“, erwartet Versen eine alles andere als einfache Saison für die Grün-Weißen.
Großteil des Kaders steht bereits
Der Großteil der Mannschaft steht bereits. Mit Torhüter Sven Möllerke, David Schürmann, Marcel Erdelt, Mohammed Maroc, Max Morgner, Patrick Rudolph und Robin Schultze werden sieben Spieler auch im kommenden Jahr für Hordel auflaufen.
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Ein Verbleib von Lukas Opiola und Nils Buchwalder hängt von der beruflichen Zukunft des Duos ab und entscheidet sich womöglich noch in dieser Woche. Dazu kommen mit Torhüter Kay Owczarek, Alo Toku, Devin Sareyko, Yusuf Öztürk und Connor Drathen gleich fünf U19-Spieler, die zum großen Teil bereits in der abgelaufenen Saison zum Kader gehörten.
Und auch drei externe Neuzugänge gibt es bereits zu vermelden. Lukas Kubiak kehrt vom SV Wacker Obercastrop zurück an die Hordeler Heide. Hilal Ali Khan vom VfB Bottrop ist für die zentrale offensive Mittelfeldposition vorgesehen. Neu zur Mannschaft stößt auch Frederic Krawinkel von der SG Welper. „Dazu sind wir noch auf der Suche nach einem Innenverteidiger, einem Sechser sowie einem Angreifer“, sieht Versen noch zumindest drei freie Planstellen im Aufgebot.
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