Bochum. Mit einem 2:3 schloss der SC Weitmar 45 die Bezirksliga ab. Zwischenzeitlich lag der SC auf dem Relegationsrang. Emotionale Worte vom FCA-Coach.

Der SC Weitmar 45 hat das finale Renne um den Relegationsplatz verloren. Meister FC Altenbochum verabschiedet Trainer Rinklake mit einem Sieg, der VfB Günnigfeld geht unter. Die DJK Wattenscheid hat sich gerettet (Bericht dazu lesen Sie hier): alles Weitere zur Bezirksliga.

DJK BW Huckarde – SC Weitmar 45 3:2 (1:0). Relegationsträume geplatzt: Dabei sind die 45er vermeintlich knapp an der Sensation gescheitert. Denn zeitweise stand es sowohl für Weitmar als auch die Kurden (gegen Westfalia Huckarde) Remis, zu diesem Zeitpunkt hätten die 45er also einen Relegationsplatz sicher gehabt.

Es sollte jedoch anders kommen, Weitmar fing sich noch den entscheidenden Treffer zum 2:3, und auch die Kurden musste das Spiel letztlich noch aus den Händen geben. „Es ging über 90 Minuten hin und her, für die Zuschauer war es sicherlich ein tolles Spiel, für die Trainer nicht, denn man hatte wenig Kontrolle“, so Weitmars Trainer Tobias Vößing.

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Zweimal gleicht Weitmar einen Rückstand aus

Sein Team begann recht nervös und verhalten, fing sich folgerichtig auch den ersten Treffer. Erst in der Folge hatten die Weitmarer das Spiel dann peu à peu besser im Griff. Insgesamt zwei Rückstände konnte die Bochumer ausgleichen.

Die wahrscheinlich entscheidende Szene: Torben Funke sah beim Stand von 2:2 Gelb-Rot, eine wohl durchaus fragwürdige Entscheidung. In Unterzahl brachen die 45er zwar nicht auseinander, Huckarde hatte nun aber ein deutlich leichteres Spiel und belohnte sich schließlich auch mit dem Siegtreffer: 3:2.

„Wir blicken unterm Strich auf eine richtig gute Saisonleistung zurück. Vorher hätte uns das mit der jungen Truppe bestimmt keiner zugetraut“, resümierte Vößing, für den es der letzte Auftritt als Trainer in Weitmar war. Die Nachfolge von Vößing übernimmt ab der kommenden Saison Marco Held (wir berichteten).

Tore: 1:0 (38.), 1:1 Wiethege (60.), 2:1 (64.), 2:2 Schreier (72.), 3:2 (85.)

CFK Bochum – SV Westfalia Huckarde 2:4 (1:1)

Spannende Partie für den CFK Bochum. „Es war eine sehr knappe Partie, man hat denen die Nervosität anfangs deutlich angemerkt“, so der Geschäftsführer des CFK, Diyar Hago. Der CFK ließ sich von dem relativ frühen Gegentreffer nicht verunsichern und konnte insgesamt zwei Rückstände wieder ausgleichen. Erst in der Nachspielzeit leistete sich der CFK dann zwei fatale Abwehrfehler und gab das Remis so doch noch aus den Händen. Westfalia Huckarde hat sich damit den heiß begehrten Relegationsplatz gesichert.

Tore: 0:1 (17.), 1:1 Hosin (28.), 1:2 (60.), 2:2 Elyas (71.), 2:3/2:4 (90.+1/90.+2)

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TuS Heven – FC Altenbochum 1:2 (0:1)

Auch im letzten Saisonspiel feierte der FCA einen Sieg. Damit kann der Meister auf eine Serie von 25 ungeschlagenen Spielen in Folge zurückblicken. Ein schöner Abschied für den scheidenden Trainer des Teams, Frank Rinklake. „Es war ein etwas glücklicher Sieg, denn gerade gegen Ende hatte Heven noch einige Chancen“, sagte der Coach. Für mehr als den Anschlusstreffer reichte es für die Wittener jedoch nicht.

„So eine Geschichte, die ich mit der Mannschaft über die Jahre erlebt habe, die verbindet ein Leben lang. Das ist etwas ganz Besonderes. Ein großer Dank geht an die ganzen Zuschauer und Unterstützer“, so Rinklake emotional. Auf den langjährigen Coach folgt ab der kommenden Saison wie berichtet Axel Sundermann.

Tore: 0:1 Boussouf (26.), 0:2 Kleinschwärzer (71.), 1:2 (76.)

TuS Harpen – VfB Annen 8:1 (4:1)

Der TuS feiert einen 8:1-Kantersieg zum Abschluss. „Dabei haben wir über einige Strecken nicht gut verteidigt“, berichtete Harpens Trainer Björn Lübbehusen. Zwar gelang seinem Team der erste Treffer, fast postwenden konnte Annen jedoch ausgleichen. Erst in der Folge entwickelten die Gastgeber dann einen immer besseren Zug zum Tor, noch vor der Pause hatte Harpen drei weitere Treffer nachgelegt.

Im zweiten Durchgang bekam Harpens Torwart Marcel Richter zwar wieder etwas mehr zu tun, spätestens mit dem 5:1 durch Julian Kleina ebbte die Gegenwehr der Annener aber mehr und mehr ab. So legten die Gastgeber noch drei weitere Treffer nach.

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Tore: 1:0 Hoffmann (5.), 1:1 (7.), 2:1 D. Jankowski (27.), 3:1/4:1 M. Jankowski (30./34.), 5:1 Kleina (63.), 6:1 Haliti (72.), 7:1 Hampel (82.), 8:1 Martin (86.)

SV Phönix Bochum – TuS Hattingen 3:2 (3:0)

Sieg für Phönix im letzten Bezirksligaauftritt. Der Absteiger zeigte eine souveräne erste Hälfte, hatte die Partie gut unter Kontrolle und lag folgerichtig auch mit 3:0 in Front. Erst der Platzverweis von Mourad Zaatani kurz vor der Pause führte dann zu einem deutlichen Leistungsabfall. „Die haben dann Druck gemacht, uns gingen hingegen die Ideen aus“, so Phönix-Coach Marcus Himmerich, dessen Team dann noch zwei Gegentreffer einstecken musste.

Tore: 1:0 Scheele (20.), 2:0 Zaatani (36.), 3:0 Hoffmann (38.), 3:1 (48.), 3:2 (90.+3)

SV Herbede – CSV SF Bochum-Linden 1:6 (1:4)

„Wir wollten mit einem positiven Ergebnis die Saison beenden, das haben wir auch geschafft“, sagte der hörbar zufrieden wirkende Coach der Lindener, Nico Brüggemann. Zwar kassierte sein Team den ersten Treffer, in der Folge zündete der CSV dann aber ein Torfeuerwerk und drehte das Spiel noch vor der Pause auf 4:1. Im zweiten Durchgang schaltete Linden dann einen Gang runter und begnügte sich mit zwei weiteren Treffern: 6:1.

Tore: 1:0 (6.), 1:1 Schettler (10.), 1:2 Remmel (37.), 1:3 Sauer (40.), 1:4 Schettler (44.), 1:5 Djeri (65.), 1:6 Theis (85.)

Staffel 9. VfB Günnigfeld geht mit 5:9 gegen Erle unter

BV Hiltrop – R.W.T. Herne 2:5 (2:3). „Das Spiel war wieder mal ein Spiegelbild für die gesamte Saison, wir waren nicht schlechter, die haben aber aus wenig mehr gemacht als wir“, so der Sportliche Leiter der Absteiger aus Hiltrop, Dennis Kramp. Die Zuschauer sahen im ersten Durchgang eine recht ausgeglichene Partie, erst in der zweiten Hälfte wurden die Herner etwas dominanter und belohnten sich mit den entscheidenden zwei Treffern. „Wir sind einfach froh, dass die Saison jetzt vorbei ist. Die Jungs sollen jetzt erst einmal ein wenig die Köpfe frei bekommen“, resümierte Kramp.

Tore: 0:1 (8.), 1:1 Raposinho (11.), 1:2 (12.), 1:3 (17.), 2:3 Vogel (43.), 2:4 (49.), 2:5 (89.)

Erler Spielverein – VfB Günnigfeld 9:5 (5:2)

Herbe Schlappe für den VfB Günnigfeld. „Einer der schwärzesten Tage der Fußballgeschichte Günnigfelds“, so VfB-Trainer Jörg Kostrzewa. Besonders im Defensivbereich offenbarten die Gäste oft haarsträubende Nachlässigkeiten. Erle bedankte sich und ließ das Netz der Günnigfelder noch vor dem Pausenpfiff fünf Mal zappeln.

Zwar verkürzte der VfB dann unteranderem dank des Treffers von Trainer Jörg Kostrzewa auf 5:6, in der Folge offenbarten die Bochumer aber erneut fatale Defensivschwächen und kassierten so noch drei weitere Treffer.

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Tore: 1:0 (2.), 2:0 (5.), 2:1 Paul (6.), 3:1 (32.), 4:1 (33.), 4:2 Kokoschka (43.), 5:2 (44.), 6:2 (64.), 6:3 Kokoschka (68.); 6:4 Santana (69.), 6:5 Kostrzewa (75.), 7:5 (79.), 8:5 (80.), 9:5 (85.)