Bochum. Teutonia Riemke hat das erste Relegationsspiele verloren, darf sich keine weiteren Ausrutscher erlauben. Die Gründe für die Auftaktpleite.

Mit großen Erwartungen gingen die Handballer von Teutonia Riemke in das Relegations-Auftaktspiel gegen den ASV Senden. Nach der knappen, aber nicht unvermeidbaren 28:30-Heimniederlage ist der Druck gewaltig gestiegen. Denn um die Klasse noch zu halten, müssen die Bochumer jedes ihrer verbleibenden drei Spiele gewinnen.

„Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir das Auftaktspiel verloren haben. Wir hätten das Spiel mit Sicherheit auch anders gestalten können, aber wir hatten sehr viele unnötige Ballverluste, wo wir uns das Leben selber schwer gemacht haben“, resümierte Dennis Wahlers. „Insbesondere wenn wir auf ein bis zwei Tore dran waren, haben wir immer selbst einen Fehler gemacht und den Gegner somit zu einfachen Toren eingeladen.“

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Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase häuften sich die Fehler von Teutonia Riemke, der ASV Senden nutzte das eiskalt aus und ging mit einer komfortablen 14:9-Führung und fünf Toren Vorsprung in die Halbzeitpause. In der zweiten Hälfte zeigte der SVT Moral und startete eine Aufholjagd. Doch das Spielglück war an diesem Tag nicht auf der Seite der Bochumer, die zu keinem Zeitpunkt näher als an einen zwei Tore Rückstand rankamen. Trotz großem Kampf musste sich Teutonia Riemke schließlich mit 28:30 geschlagen geben.

Fehler im gesamten Spiel machen den Unterschied

Warum es auf der eigenen Platte an so vielen Stellen haperte, hat viele Gründe. Zum einen ließen die Bochumer in der Abwehr zu große Räume auf. So konnte der ASV Senden oft im eins gegen eins Spielen und sich eine Möglichkeit nach der anderen herausspielen. Im Angriff hingegen schlichen sich zu viele Unkonzentriertheiten in das eigene Spiel ein, hinzu kam das an diesem Tag nicht vorhandene Spielglück. „Die Summe der ganzen Fehler macht das Endergebnis aus, mit einer konzentrierteren und disziplinierteren Leistung wäre auch ein Sieg drin gewesen“, sagte Riemkes Trainer. „Denn wenn wir unsere Konzepte mit einem ordentlichen Tempo gespielt haben, waren wir immer in einer guten Wurfposition, das haben wir aber leider nicht konstant durchgezogen.“

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Auch wenn durch die bittere Niederlage der Druck gewachsen ist, hat Teutonia Riemke nach wie vor alles in der eigenen Hand, um am Ende die Klasse zu halten. Dafür benötigen die Bochumer im besten Falle drei Siege aus den verbleibenden drei Relegationsspielen.

Dennis Wahlers hofft aber, dass seine Mannschaft aus der Niederlage positive Energie ziehen kann. „Die Niederlage war erstmal ein Schock, wird uns alle aber noch mal ein Stück näher zusammenrücken. So wird sich jeder den Ernst der Lage bewusst machen und deutlich mehr Einsatzbereitschaft und Fokus auf die kommenden Spiele legen.“
So haben sie gespielt:

Teutonia Bochum-Riemke – ASV Senden (28:30)

Riemke:
Aufermann, Segatz (6), Olschinka, Kogel (2), Kaemper (2), Eberhard, Rinus, Grulich, Kohlenbach (5), Freitag (5), Boebber (4), Urbach, Boddenberg (4/3), Erzfeld