Bochum. Handball-Verbandsligist Riemke „brennt“ auf die Spiele in der Abstiegs-Relegation, los geht’s gegen Senden. Das sagt der Trainer zu den Chancen.

Nach einer durchwachsenen Saison mit vielen Höhen und Tiefen verpassten die Handballer von Verbandsligist Teutonia Riemke den direkten Klassenerhalt. Mit einer Ausbeute von 19:21 Punkten aus 20 Saisonspielen belegen die Bochumer am Ende der Spielzeit den siebten Rang und müssen jetzt in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen.

In der Relegationsrunde trifft Teutonia Riemke mit dem ASV Senden und der SG Handball Ibbenbüren auf zwei Gegner aus einer jeweils anderen Verbandsliga-Staffel, beide belegten dort den siebten Platz. Doch nur eine von den drei Mannschaften darf auch in der kommenden Saison in der Verbandsliga auf der Platte stehen. Somit ist der Druck vor dem Relegations-Auftaktspiel (Samstag, 19.15 Uhr, Heinrich-Böll-Halle) gegen den ASV Senden spürbar.

Da im Relegationsmodus sowohl Hin- als auch Rückspiele stattfinden, muss der SVT insgesamt vier Spiele absolvieren. Das letzte steigt Anfang Juni (8. Juni), wenn die Bochumer im Rückspiel gegen Senden den Klassenerhalt perfekt machen wollen. „Wir brennen auf den Klassenerhalt. Unser Ziel ist es, jedes Spiel zu gewinnen“, sagt Riemke-Trainer Dennis Wahlers.

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Auftaktspiel in „Heinrich-Böll-Hölle“ am Samstag gegen Senden

Die erste Partie bestreiten die Bochumer vor heimischem Publikum in der „Heinrich-Böll-Hölle“, wo sie die lautstarke Unterstützung wie gewohnt nach vorne peitschen soll. Dennoch erwartet Dennis Wahlers einen starken Konkurrenten. „Senden ist körperlich vielleicht nicht ganz so robust wie Ibbenbüren, besitzt dafür aber ein gutes Umschaltspiel und ist in der Abwehr sehr flexibel. Damit können sie für den ein oder anderen Überraschungsmoment und für ein hohes Tempo sorgen“, so der Trainer. „Die Rückraummitte und der Rückraum links besteht aus spielbestimmenden Spielern, da müssen wir zusehen, dass wir die Distanzwürfe gut im Griff haben, und möglichst diszipliniert im Angriff spielen, um nicht in die Konterfalle zu laufen“.

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Im ersten Relegationsspiel möchte sich Teutonia Riemke von seiner besten Seite präsentieren und fiebert der Partie mit Vorfreude entgegen. „Wir müssen das Ganze als Chance wahrnehmen und die Möglichkeit mit 110 Prozent annehmen. Die Mannschaft brennt für die Spiele und ist heiß“, versichert der SVT-Trainer. „Die Relegation hat ihre eigenen Gesetzte, da wird es auch auf die Tagesleistung ankommen, und wir müssen uns 60 Minuten bis zum bitteren Ende den Arsch aufreißen.“

Riemkes Personal: Bouali fällt monatelang aus - Auch Sturm fehlt

Pünktlich zur heißen Phase hat sich die Riemker Personallage etwas entspannt. In den meisten Spielen steht der Großteil des Kaders zur Verfügung. Christian Bouali hingegen wird monatelang verletzt ausfallen, auch Lukas Sturm wird nicht zur Verfügung stehen. Moritz Freitag steht nur sporadisch zur Verfügung, auch Torhüter Lars Wittlinger wird nicht jedes Spiel zwischen den Pfosten stehen können.