Bochum. Fußball-Westfalenligist TuS Hordel gibt nicht auf, feierte einen 2:1-Sieg gegen Holzwickede. So sieht Trainer Talaga die Chance im Abstiegskampf.

Die DJK TuS Hordel klammert sich weiterhin intensiv an den letzten Strohhalm im Abstiegskampf. Gegen den Holzwicker SC gewannen die Grün-Weißen nach einem 0:1-Rückstand mit 2:1 und feierten damit den zweiten Sieg in Serie. Der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt drei Spieltage vor dem Saisonende allerdings noch immer stolze sechs Punkte.

Trainer Mirko Talaga war voll des Lobes über den Auftritt seiner Mannschaft: „Wir haben in den zweiten 45 Minuten mit viel Selbstvertrauen unser Herz in beide Hände gewonnen und haben richtig, richtig guten Fußball gespielt. Ich kann den Jungs nur ein Kompliment machen. Vor allem, da einige Spieler auf für sie komplett ungewohnten Positionen auflaufen mussten.“

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Die erste Halbzeit verlief aber noch nicht nach Wunsch. Speziell im Angriff agierten die Hordeler häufig zu kompliziert und trafen noch zu viele falsche Entscheidungen. Der Führungstreffer fiel im Anschluss an einen Eckball, hatte jedoch auch einen etwas faden Beigeschmack. Hordel monierte, dass das Leder mit der Hand über die Linie bugsiert wurde, der Treffer fand aber dennoch die Anerkennung des Schiedsrichtergespanns.

Bekem Saglam trifft zum Ausgleich und gibt damit Hordel „Riesenschub“

Die Grün-Weißen ließen sich aber nicht unterkriegen und befolgten nach der Pause die Marschroute ihres Trainerduos. Für den Ausgleich war Bekem Saglam verantwortlich, der nach 52 Minuten einen Querpass ins Tor drosch. „Das hat der Mannschaft noch einmal einen Riesenschub gegeben“, so Talaga.

Für die Entscheidung sorgte Mohammed Maroc, der den Ball nach feiner Einzelleistung oben links in den Winkel setzte. Eine frühzeitige Entscheidung verpasste dann der eingewechselte Devin Sareyko, der bei einer 3:1-Überzahlsituation allerdings ins Abseits lief. Die Abwehr mit Torhüter Sven Möllerke war aber auch nicht mehr zu überwinden. Die meist hohen Bälle verteidigte die Hordeler Defensive allesamt weg.

Erster Heimsieg 2023 und erstmals zwei Siege in Serie in dieser Saison für Hordel

„Der erste Heimsieg in diesem Jahr tut natürlich unheimlich gut“, freute sich Talaga nicht nur über die drei Punkte, sondern auch über das Ende einer schwarzen Serie: „Und zwei Sieg in Folge sind uns in dieser Spielzeit bisher ja auch noch nicht gelungen.“ Die kleine Erfolgsserie dürfte aber dennoch zu spät kommen, um ein weiteres Jahr in der Westfalenliga spielen zu dürfen.

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DJK TuS Hordel: Möllerke – Weißbohn (46. Morgner), Kegel, Buchwalder, Schultze – Öztürk (63. Toku), P. Rudolph (90. Loch) – Dragicevic (86. Sareyko), Maroc, Drathen – Saglam.

Tore: 0:1 (33.), 1:1 (52.) Saglam, 2:1 (72.) Maroc.