Bochum. Teutonia Riemke knackt gegen Minden eine besondere Marke. Trainer Mathias Weber erklärt das neue Ziel der Oberliga-Handballerinnen.
Die Vorzeichen für die Partie gegen den Tabellendritten HSV Minden-Nord hätten besser sein können. Zwar hatte Teutonia Riemke den Klassenerhalt zuvor schon perfekt gemacht, doch der SVT musste einige Ausfälle verkraften. Mit einer Not-Besetzung von nur zehn Spielerinnen ging es in das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn. Trotzdem zauberten die Bochumerinnen auf der heimischen Platte in der „Heinrich Böll-Hölle“ und gewannen glatt mit 40:27.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase führte Minden in der zehnten Minute mit 6:4. Doch die Bochumerinnen kämpften sich eindrucksvoll in die Partie zurück und drehten das Spiel zu ihren Gunsten. Zum Ende der ersten Hälfte führte der SVT mit 20:11.
Spielfreudig und torhungrig: Trainer Weber ist zufrieden
Auch in der zweiten Hälfte zeigte sich Riemke weiter spielfreudig, die Defensive stand sehr sicher, für Minden gab es kaum ein Durchkommen. Auch in der Offensive brillierte der SVT, der sich torhungrig zeigte und den komfortablen Vorsprung immer weiter ausbauen konnte. Am Ende gewann Riemke mit einem Vorsprung von 13 Toren, mit 40:27!
„Für uns war es ein gutes Spiel, in der Deutlichkeit hatten wir es nicht erwartet, insbesondere weil wir nur zehn Spielerinnen hatten“, sagte Riemke-Trainer Mathias Weber. „Wir haben die Dinge, die wir uns vorgenommen gut umgesetzt. Mit Ausnahme der Anfangsphase, in der wir zu wenig Bewegung ohne Ball vorne hatten. Wir hatten eine ansprechende Treffer-Quote und das über die gesamte Bank hinweg.“
Teutonia Riemkes Saisonpremiere: SVT knackt 40-Tore-Marke
Zum ersten Mal in dieser Saison knackte die Weber-Mannschaft die magische 40-Tore-Marke. Dabei trafen alle Spielerinnen, die im Kader standen. Einen großen Anteil an der furiosen Offensivleistung hatte Areta Istrefi, der alleine neun Treffer gelangen.
Auch interessant
„Ich kann dieses Wochenende Areta Istrefi mit ihrer Quote hervorheben, aber ich möchte betonen, dass wir gesamtmannschaftlich schon eine solide Leistung geliefert haben“, lobte Mathias Weber das Kollektiv. Durch den deutlichen Heimsieg rückten die Bochumerinnen in der Tabelle vor und stießen den HSV Minden-Nord vom dritten Rang.
„Wir haben mit zwei Spielen weniger nun Minden wieder eingeholt, das habe ich schon zuvor relativiert gesehen, wobei wir auch die nächsten Spiele entsprechend gewinnen wollen, um das zu bestätigen. Das Treppchen haben wir intern als Minimal-Ziel schon im Blick“, so der Riemke-Trainer mit Blick auf die letzten vier verbleibenden Spiele der Abstiegsrunde.
Auch interessant
Bereits am kommenden Samstag (6. Mai, 17 Uhr) geht es für den SVT weiter. Dann treffen die Bochumerinnen auswärts auf den Tabellenführer Brockhagen.
So haben sie gespielt: Teutonia Bochum-Riemke – HSV Minden-N. (40:27)
Riemke: Dietrich, Sievers (4), Owczarzak (5), 5 NN. NN. (3), Kogel (6), Brandt(2), Schmidtmann (2), Mittich (3), Koenig (6), Istrefi (9).