Bochum. Steffen Köhn ist und bleibt der Co-Trainer bei Concordia Wiemelhausen. Das sagt er über seine Aufgaben und die Cheftrainer Heipertz und Droll.
Vom Spielfeld direkt auf die Trainerbank: Concordia Wiemelhausens Steffen Köhn hat diesen Schritt erstaunlich schnell vollzogen. Mit seinen gerade einmal 32 Jahren ist er bereits ein erfahrener Mann im Trainergeschäft. Bis auf eine kurze Ausnahme war Köhn dabei ausschließlich als Co-Trainer tätig.
Daran soll sich auch zumindest in naher Zukunft nichts ändern. „Ich bin aktuell mit meiner Situation als Co-Trainer in Wiemelhausen zufrieden. Das ist es, was mir Spaß macht und was ich zeitlich mit Beruf und Familie vereinbaren kann“, so Köhn: „Als Cheftrainer müsste ich noch mehr Zeit investieren. Dies ist bei aller Lust aktuell mit meiner Situation nicht vereinbar.“
Unter dem erst vor kurzem verpflichteten Wiemelhausen-Coach Jürgen Heipertz war Köhn im ersten Jahr nach dem Westfalenligaaufstieg 2016 in Wiemelhausen noch selbst als Spieler am Ball. Anschließend wechselte er als spielender Co-Trainer unter Ralf Buddenborg zur zweiten Mannschaft, bevor er im Winter 2020 die Mannschaft bis zum Saisonabbruch wegen der Corona-Pandemie kurzfristig als Cheftrainer betreute.
Bereits seit 2020 ist Köhn Co-Trainer bei Wiemelhausen
Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Co-Trainer des Westfalenligisten: Zunächst unter Daniel Oehlmann, dann unter Jens Grembowietz und jetzt unter Jürgen Heipertz. Auch dem bereits für die kommenden Spielzeit verpflichteten neuen Cheftrainer Carsten Droll wird Köhn wieder mit Rat und Tat auf und neben dem Trainingsplatz zur Verfügung stehen.
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Die Gegnerbeobachtung, die Nachbereitung der eigenen Spiele samt Videoanalyse sowie gemeinsam mit dem Chefcoach die taktische Einstellung auf den nächsten Gegner – einem Steckenpferd des schon auch als Spieler taktisch geprägten Köhn – gehören zu seinem Aufgabenbereich. „Ich habe mich intensiv mit Carsten Droll unterhalten und beide Seiten haben das Gefühl, dass es fußballerisch und menschlich passt“, sagt Köhn.
Schon mit 20 Jahren trainierte Köhn Teams im Nachwuchsbereich
Bereits mit Anfang 20 war für Steffen Köhn klar, dass die Trainerlaufbahn für ihn interessant ist. Schon bei seinem Heimatverein SuS Kaiserau trainierte er Nachwuchsteams. Doch zunächst stand die aktive Karriere noch im Vordergrund. Mit dem SV Holzwickede feierte er einen Doppelaufstieg von der Bezirksliga in die Westfalenliga. 2015 zog es ihn dann noch einmal zurück zu seinem Heimatverein Kaiserau.
Seitdem ist er in Wiemelhausen als Spieler und Co-Trainer am Ball. „Ich bin kein Wandervogel und fühle mich in Wiemelhausen richtig wohl“, verschwendet Köhn an einen möglichen Vereinswechsel auch nach beinahe sieben Jahren keinen Gedanken.
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Köhn schwärmt von Cheftrainer Heipertz: Ehrgeizig, leidenschaftlich und menschlich
Der Klassenerhalt mit der ersten Mannschaft hat natürlich auch für Köhn Priorität. Er ist optimistisch, diese Herausforderung gemeinsam mit dem neuen Cheftrainer meistern zu können. Trotz des 2:2-Rückschlags gegen Westfalia Herne liegt Wiemelhausen auf Rang zehn, hat drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz (DSC Wanne-Eickel).
Fünf Spiele vor Schluss ist es sehr eng, selbst der Tabellenfünfte und kommende Auswärtsgegner Holzwickeder SC (Sonntag, 30. April, 15 Uhr) ist mit nur vier Vorsprung auf Wiemelhausen noch nicht gerettet. Bei Köhns Ex-Klub – der SV Holzwickede fusionierte 2015 mit der SG Holzwickede zum heutigen HSC – steigt also das erste von fünf „Endspielen“.
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Die Qualität in der Mannschaft, versichert Köhn, sei auf jeden Fall vorhanden. Und er schwärmt von seinem Chef und Trainer-Partner: „Jürgen Heipertz bringt eine gute Mischung zwischen Menschlichkeit, Ernsthaftigkeit und Ehrgeiz auf den Platz. Er macht den Fußball einfach und überfordert die Spieler nicht. Bei ihm dürfen die Spieler auch selbst Entscheidungen treffen. Außerdem lebt Jürgen Leidenschaft und Wille vor.“