Bochum. Die Handballerinnen des SV Teutonia Riemke haben den Klassenerhalt in der Oberliga frühzeitig gesichert. Eine Spielerin überragt in Verl.

Gegen das Schlusslicht der Oberliga-Abstiegsrunde zeigt Teutonia Riemke eine starke Leistung. Am Ende steht nicht nur ein deutlicher Auswärtssieg zu Buche, sondern auch der Klassenerhalt.

Nach drei sieglosen Spielen in Folge war Teutonia Riemke auswärts beim Tabellenletzten TV Verl zu Gast. Da der TV Verl schon vor der Partie abgestiegen war, rechnete Riemke-Trainer Mathias Weber mit einem befreit aufspielenden Gastgeber.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase wurden die Bochumerinnen ihrer Favoritenrolle immer mehr gerecht und zeigten jede Menge Spielfreude auf der gegnerischen Platte. Nach der ersten Hälfte führte der SVT mit 15:10.

Auch in der zweiten Hälfte zeigten sich die Bochumerinnen hungrig und erhöhten den Vorsprung in den ersten Minuten auf acht Tore (18:10). Dem Schlusslicht aus Verl waren so früh die Stecker gezogen, Teutonia Riemke spielte den Vorsprung souverän herunter und siegte ungefährdet mit 32:21.

Fünf Spiele vor Schluss: Riemke macht Klassenerhalt perfekt

„Wir sind zufrieden mit dem doppelten Punktgewinn und dem relativ deutlichem Ergebnis“, freute sich Mathias Weber. „Zusammengefasst ist vieles von dem eingetreten, was wir erwartet haben, vom Gegner, als aber auch von uns selbst.“

Grund zur Freude hatte Riemkes Trainer aus mehreren Gründen. Zum einen, weil seine Mannschaft sowohl in der Abwehr als auch im Angriff die Vorgaben haargenau umsetzte und den TV Verl nicht unterschätzte. Zum anderen machte Teutonia mit dem Auswärtssieg den Klassenerhalt klar, die Konkurrenz kann die Bochumer nicht mehr von einem Nicht-Abstiegsplatz verdrängen. Somit wird auch in der kommenden Spielzeit in der „Heinrich-Böll-Hölle“ Oberliga-Handball gespielt.

„Auch wenn wir in beiden Halbzeiten erneut eine kleine Schwächephase hatten, können wir am Ende mit dem Sieg ganz gut leben, rechnerisch haben wir nun nämlich den Klassenerhalt sicher, und dass fünf Spieltage vor Schluss“, so der Riemke-Trainer erleichtert.

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„Der Schlüssel zum Sieg war definitiv unsere Abwehr“, lobte Weber seine Mannschaft. „Dass wir 32 Tore selbst geworfen haben, ist aber auch schon länger her.“ Auch wenn sich alle Feldspielerinnen des SVT in die Torschützenliste eintragen durften, ragte eine Spielerin besonders heraus. Janine König traf zweistellig und ragte mit zehn Toren, davon ein verwandelter Siebenmeter, als beste Werferin heraus.

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Am kommenden Samstag (29.04, 17 Uhr) empfängt Riemke den HSV Minden-Nord zum fünftletzten Saisonspiel. „Mit dem Klassenerhalt können wir nun mit weniger Druck, sicherlich aber nicht weniger Motivation, das Spiel nächste Woche gegen Minden angehen“, so Weber.

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So haben sie gespielt: TV Verl – Teutonia Bochum-Riemke 21:32 (10:15)

Riemke: Dietrich, Sievers (2), Owczarzak (7/0), Kogel (1), Brandt (1), Franke (3), Schmidtmann (2), Mittich (2), Krans, Koenig (10/1), Istrefi (4)