Bochum. Die Handballerinnen von Teutonia Riemke wollten eine Reaktion zeigen. In der Oberliga-Abstiegsrunde verpassten sie knapp einen weiteren Sieg.

Nach der 27:28-Niederlage gegen die TG Hörste wollten die Handballerinnen von Teutonia Riemke in der Oberliga-Abstiegsrunde eine Reaktion zeigen. Im Heimspiel gegen den Tabellensiebten HSG Petershagen/Lahde klappte dies nur bedingt, die Bochumerinnen kamen nicht über ein 28:28 hinaus. „Am Ende können wir, in Anbetracht unserer Gesamt-Leistung, zufrieden mit dem einen Punkt sein“, sagte Riemkes Trainer Mathias Weber.

Teutonia Riemke verschlief den Start der Partie und lag nach zwei Spielminuten mit 0:3 zurück. Fortan liefen die Bochumerinnen einem Rückstand hinterher, kämpften sich aber zurück in die Partie und verkürzten den Rückstand vor der Pause auf nur noch ein Tor. So ging es mit einem knappen 15:16-Rückstand in die Halbzeitpause.

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In der zweiten Hälfte wurden die Bochumerinnen immer stärker und gingen in der Schlussphase erstmalig in Führung. 90 Sekunden vor dem Abpfiff der Partie warf Gina Owczarzak den Treffer zum 28:27, der ersehnte Heimsieg schien zum greifen nah.

Teutonia Riemke muss spät das 28:28 hinnehmen

Doch in der Schlussminute wurden das Team aus Petershagen zum Partycrasher. Es glich zum 28:28 aus. In den letzten verbleibenden Sekunden fielen keine weiteren Treffer mehr, Riemke musste sich mit dem einen Punkt vergnügen.

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„Insgesamt gesehen, waren wir erneut nicht gut genug in der Abwehr gegen den schon sehr ausrechenbaren Angriff des Gegners“, sagte Mathias Weber. „Unsere Angriffs-Leistung war akzeptabel, wir haben den Gegner zu Beginn mit einer offensiveren Abwehr begegnen wollen, der Schuss ging nach hinten los. Das nehme ich aber auf meine Kappe.“

Nach vier absolvierten Partien in der Oberliga-Abstiegsrunde belegt Teutonia Riemke den vierten Platz und hat im Kampf um den Klassenerhalt nach wie vor alles in der eigenen Hand. Dennoch zeigt der Trend nach unten, von den letzten drei Spielen konnten die Bochumerinnen keines gewinnen.

Am 22. April spielt Teutonia Riemke beim TV Verl

„Wir brauchen auf allen Ebenen eine bessere Leistung, mal ist die Abwehr okay, so wie gegen Minden oder Brockhagen, mal der Angriff, wie bei den letzten beiden Spielen“, sagte Weber. „Um doppelt zu punkten, brauchen wir beides und das konstant über 60 Minuten.“

Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich Teutonia Riemke in knapp einem Monat auswärts beim TV Verl (22. April, 15 Uhr). In der Zwischenzeit will sich Riemke mit „aktiver Regeneration“ und dem „Bearbeiten der eigenen Schwachstellen“ befassen.
Teutonia Riemke: Petershagen/Lahde 28:28
Riemke:
Dietrich, Wozniak (1), Owczarzak (8/3), Kogel, Brandt, Franke (3), Schmidtmann (6), Mittich, Krans, Koenig (7), Kudella, Istrefi (3)