Bochum. Nach guter ersten Hälfte schien Riemke gegen Olpe als Sieger festzustehen, dann kippte das Spiel. Trainer Wahlers erklärt, was er daraus lernt.

Nach dem knappen 19:18-Sieg am Mittwochabend gegen den TV Olpe war Teutonia Riemke in der Handball-Verbandsliga wenige Tage später erneut gegen den gleichen Gegner gefordert. Dieses Mal reisten die Bochumer zum Rückspiel nach Olpe. Vor der Partie hatte Trainer Dennis Wahlers gefordert, noch einmal „20 Prozent draufzulegen”, um den Gegner zum zweiten Mal zu bezwingen. Das gelang den Bochumern. Sie gewannen gegen Olpe mit 24:22 und verbesserten sich dadurch in der Tabelle auf den sechsten Rang.

In den ersten Minuten der Partie bekamen die Zuschauer in Olpe eine ausgeglichene Partie zu sehen. Danach fand Teutonia Riemke immer besser in die Partie hinein und zeigte sich auch im Angriffspiel deutlich gefährlicher und effizienter als noch am Mittwochabend.

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In der 16 Minute führten die Bochumer mit sechs Toren Vorsprung (3:9), Olpe wirkte überfordert. Die Bochumer zeigten sich auch in der Defensive von ihrer besten Seite und ließen sich den Sechs-Tore-Vorsprung nicht mehr nehmen. So gingen sie mit einer komfortablen 15:8-Halbzeitführung in die Pause.

Teutonia Riemke spielte eine überragende erste Hälfte

„Wir haben eine überragende erste Halbzeit gespielt, da ist wirklich alles aufgegangen“, sagte Wahlers. „Wir haben in der Abwehr super verteidigt und im Positionsangriff genau die Lücken angegriffen, die wir uns im Training angesehen haben. Wir hatten zudem einen deutlich besseren Spielfluss, da haben wir schon relativ deutlich dominiert.”

Nach der Pause kämpfte sich Olpe zurück in die Partie. Die Gastgeber stellten auf eine sehr offensive Abwehr um, mit der die Bochumer ihre Probleme hatten. Der Vorsprung wurde immer dünner. Zehn Minuten vor Schluss führte Riemke nur noch mit 22:19, die Partie war hochspannend und drohte zu kippen.

In der 58. Minute verkürzte Olpe auf 22:23 und war drauf und dran, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Dieser war in den Schlusssekunden zum Greifen nah, denn der sonst so sichere Ranga Boddenberg vergab einen Siebenmeter. Olpe war in Ballbesitz und hatte 60 Sekunden Zeit, um den Ausgleich zu erzielen. Doch das Glück war auf der Seite der Bochumer. Konstantin Maas fing einen Ball ab, verwandelte den Gegenstoß zum 24:22-Endstand.

Teutonia Riemke hat nun Pause bis zum 22. April

„Grundsätzlich bin ich mit beiden Teilen des Spiels sehr zufrieden“, sagte Wahlers. „Wir spielen eine überragende erste Hälfte und am Ende ein Spiel so knapp zu gewinnen, ist vielleicht auch eine Qualität, die uns in den nächsten Wochen weiterbringen wird. Am Ende haben wir verdient gewonnen, aber wir sind vorgewarnt, dass wir immer bei 100 Prozent bleiben müssen. Das ist eine Lektion aus den letzten beiden Spielen, die wir im Schlussspurt mitnehmen müssen.”

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Dank des Auswärtssiegs und dem zweiten Sieges in Serie atmet Teutonia Riemke im Abstiegskampf auf. Die Bochumer springen auf den sechsten Rang und festigen so den ersten Relegationsrang, der ihnen im Saisonendspurt nicht mehr zu nehmen sein sollte.

Weiter in der Verbandsliga geht es für Teutonia Riemke am 22. April mit dem Heimspiel gegen das Liga-Schlusslicht VfL Gladbeck II (19.15 Uhr).
TV Olpe - Teutonia Riemke 22:24
Riemke:
Wittlinger, Segatz (7), Bouali (3), Olschinka, Kogel, Kaemper (1), Eberhard, Rinus (1), 27 NN. NN., Koenig (2), Freitag (3), Urbach (1), Boddenberg (5/4), Maas (1)