Bochum. Teutonia Riemkes Handballer gewinnen das Hinspiel – drei Tage später kommt es schon zum Wiedersehen. Der Trainer hat dafür einen klaren Auftrag.

Nach der deutlichen Heimpleite gegen Hattingen (27:37) empfing Handball-Verbandsligist Teutonia Riemke im Nachholspiel am Mittwoch den TV Olpe. Trainer Dennis Wahlers forderte im Heimspiel einen Sieg gegen den Tabellenvorletzten und eine deutliche Reaktion. Trotz der Favoritenrolle tat sich Teutonia sehr schwer, gewann die torarme Partie aber letztlich knapp mit 19:18.

Bereits Samstag (18.30 Uhr) stehen sich beide Mannschaften erneut gegenüber. Die Bochumer reisen zum Rückspiel nach Olpe und wollen erneut doppelt punkten. „Das Spiel wird wahrscheinlich ähnlich umkämpft- Olpe hat gemerkt, dass etwas geht und dass sie uns gefährlich werden können. Wir müssen auf jeden Fall 20 Prozent drauflegen, weil wir die Punkte auswärts definitiv mitnehmen möchten”, fordert Dennis Wahlers. „Damit das klappt, müssen wir die Fehler ausbügeln und an unserem Angriffsspiel arbeiten.“

Teutonia Riemke gibt 7:1-Führung wieder ab

Die Bochumer zeigten sich dabei von der ersten Minute an sehr spielfreudig. Nach zwölf Minuten führte der SVT bereits mit 7:1, da den Gästen seit der dritten Minute kein Treffer mehr gelungen war. Vor einem starken Lars Wittlinger im Tor stand auch die gesamte Riemke-Defensive sehr stabil. Doch das Kellerkind aus Olpe kämpfte sich zurück in die Partie. Plötzlich waren es die Bochumer, denen im Angriff keine Aktion mehr gelingen wollte. Das Siebenmeter-Tor von Ranga Boddenberg in der 15. Minute war das letzte der erste Hälfte. Olpe nutzte das, holte den Rückstand auf und sorgte für den 9:9-Halbzeitstand.

In der zweiten Hälfte bekamen die Zuschauer in der „Heinrich-Böll-Hölle“ eine ausgeglichene Partie zu sehen. Die Bochumer behielten in einer spannenden Schlussphase die Nerven und gewannen am Ende knapp mit 19:18.

Mängel im Angriffsspiel

„Wir sind natürlich froh, dass wir das Hinspiel gewonnen haben. Wir haben die erste Viertelstunde überragend verteidigt, den Matchplan umgesetzt und hatten den Angriff von Olpe voll im Griff”, bilanzierte Riemke-Trainer Dennis Wahlers. „Unsere Lösungen für den Angriff konnten wir leider nicht auf die Platte bringen, wir waren zu undynamisch und hatten Probleme, die richtige Entscheidung zu treffen. Dadurch ist das Spiel knapp geworden, weil wir so wenige erfolgreiche Aktionen hatten.”

Auch interessant

Trotz der schwachen Offensivleistung mit nur 19 erzielten Treffer gingen die Bochumer am Ende als Sieger von der Platte. „Ein Grund, warum wir das Spiel letztlich gewonnen haben, war, dass wir uns in der Abwehr immer wieder Ballgewinne erarbeitet haben, sodass am Ende 19 Tore gereicht haben. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir den wirklich guten Start nicht genutzt haben”, sagte Wahlers.

Teutonia Riemke - TV Olpe 19:18

Riemke: Wittlinger, Segatz (1), Bouali (3), Olschinka, Kogel (1), Kaemper, Eberhard, Rinus (2), Kohlenbach (2), Freitag, Urbach, Boddenberg (6/6), Maas (4).

Auch interessant