Bochum. Fußball Bezirksliga: Erster Rückrundensieg für den SC Weitmar 45. TuS Harpen revanchiert sich mit 4:0-Kantersieg an Herbede.

Der FC Altenbochum marschiert weiter schnurstracks Richtung Aufstieg. Die Fußball-Bezirksliga im Überblick.

TuS Harpen – SV Herbede 4:0 (1:0). Wichtiger Sieg für den TuS Harpen. Durch den dritten Rückrundensieg in Serie haben die Kicker vom Steffenhorst einen Platz gutgemacht und konnten ihren Abstand auf die Abstiegsplätze auf insgesamt 14 Zähler ausbauen. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, waren dominant und haben den Ball gut laufen lassen“, so Harpens Coach Björn Lübbehusen, dessen Team sich folgerichtig noch vor der Pause mit dem 1:0 belohnen konnte. Zwar wurden im zweiten Durchgang dann auch die Wittener gefährlicher, mehr als ein Lattentreffer war Herbede aber nicht vergönnt. Der TuS präsentierte sich zielsicherer und legte noch drei Treffer nach: 4:0.

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Tore: 1:0 Draheim (10.), 2:0 Jankowski (71.), 3:0 Kaczorowski (77.), 4:0 Jasinski (85.)

FC Castrop-Rauxel – SV Phönix Bochum 5:0 (2:0). „Anfangs waren wir nicht wach genug und hatten keinen Zugriff“, berichtete Phönix-Trainer Marcus Himmerich. Erst nach knapp einer halben Stunde kamen die Gäste besser in die Partie und erarbeiteten sich auch einige Torchancen. Es blieb jedoch bei Chancen. „Das 0:2 hat uns dann ein bisschen den Zahn gezogen“, so Himmerich.

Im zweiten Durchgang gaben sich die Bochumer, die inzwischen auf eine Dreierkette umgestellt hatten, nicht auf, die Gastgeber hatten dennoch ein zunehmend leichteres Spiel. So belohnte sich Castrop mit noch drei weiteren Treffern.

Tore: 1:0 (4.), 2:0 (45.), 3:0 (65.), 4:0 (70.), 5:0 (85.)

FC Altenbochum – Mengede 08/20 5:1 (3:1). Revanche geglückt. Der FC Altenbochum hält strammen Kurs in Richtung Aufstieg. Dabei sah es anfangs nicht sonderlich erfolgversprechend aus für die Bochumer. „Im ersten Durchgang war es kein gutes Spiel von uns. Wir waren nicht im Flow, zu weit weg von den Spielern und nicht richtig in den Zweikämpfen“, so FCA-Coach Frank Rinklake.

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So erhöhten die Dortmunder nach dem 1:0 durch Till Reinmöller auch unvermindert den Druck und belohnten sich dann schließlich auch mit dem Ausgleich. Noch vor dem Pausenpfiff dezimierte Mengede sich dann aber selbst (Gelb-Rot) und fing sich prompt einen weiteren Treffer. „Im zweiten Durchgang haben wir es dann gut runtergespielt. Der Sieg ist sicherlich ein bisschen zu hoch ausgefallen, im ersten Durchgang waren die besser als wir“, resümierte Rinklake.

Tore: 1:0 Reinmöller (17.), 1:1 (29.); 2:1/3:1/4:1 Kleinschwärzer (44./45.+5/55.), 5:1 Neumann (73.)

TuS Hattingen – SC Weitmar 45 1:2 (0:0). Erster Rückrundensieg für den SC Weitmar 45 nach zwei Pleiten in Serie. „Dabei war es wahrscheinlich unsere jüngste Mannschaft heute“, sagte SC-Coach Tobias Vößing, der wegen kurzfristiger Ausfälle ein wenig improvisieren musste. Zwar kam sein Team gut in die Partie, ließ sich dann jedoch ein wenig von der Hektik der Gastgeber anstecken, so sah Max Sindermann kurz vor der Pause Gelb-Rot.

Doch in Unterzahl brachen die Gäste nicht ein, eher das Gegenteil war der Fall. Für den ersten Streich sorgte dann Maximilian Schreier, nur wenig später legte Kapitän Tobias Kleine-Rumberg den entscheidenden Treffer nach. Am Ende machten die Bochumer es dann unnötig spannend, denn den Anschlusstreffer produzierte Weitmar in Eigenregie.

Tore: 0:1 Schreier (75.), 0:2 Kleine-Rumberg (82.), 1:2 Eigentor (90.+2)

FC Frohlinde – CSV SF Bochum-Linden 1:0 (1:0). „Es haben uns heute insgesamt zehn Leute gefehlt, deshalb hat sich unsere Mannschaft heute fast von allein aufgestellt. Dafür hat die Mannschaft schon ein recht ordentliches Spiel gemacht“, sagte CSV-Coach Nico Brüggemann, dessen Team durch ein Standardtreffer nach knapp über einer halben Stunde mit 0:1 zurück lag. Im Abschluss fehlte den Bochumern die letzte Zielgenauigkeit, denn zwei Mal (Strafstoß vergeben/Lattentreffer) war Linden dem Ausgleich sehr nahe. „Wir waren nicht wirklich vom Glück verfolgt. Eine sehr frustrierende Niederlage“, resümierte Brüggemann folgerichtig.

Tor: 1:0 (33.)

VfB Annen – CFK Bochum 2:3 (2:1). „Im ersten Durchgang war es sehr ausgeglichen. Beide Teams haben sich einige Möglichkeiten erspielt, das 1:2 zur Pause war also in Ordnung“, berichtete der Sportliche Leiter der Kurden, Cengiz Türker, dessen Team sich trotz personeller Engpässe den ersten Rückrundensieg sichern konnte. Im zweiten Durchgang legte der CFK einen Gang zu und bekam einen immer besseren Zugriff. Für die Wende sorgte Shahin Mahmoud, der mit zwei Treffern den Sieg für sein Team festzurren konnte.

Tore: 0:1 Asaad (13.), 1:1 (42.), 2:1 (45.+1), 2:2/2:3 Mahmoud (72./90.+2)

Staffel 9: BV Hiltrop taumelt weiter dem Abstieg entgegen

VfB Hüls – DJK Wattenscheid 3:2 (2:0). Bittere Pleite für die DJK Wattenscheid. Denn gegen den Tabellenfünften gelang durchaus ein starker Beginn: René Michen sorgte mit zwei Treffern für eine solide Halbzeitführung. „Wir haben im 3:5:2 begonnen, hatten gute Ballgewinne im Zentrum, leider haben wir es aber nicht bis zum Ende durchgezogen“, so DJK-Coach Norman Seidel. Im zweiten Durchgang wurden die Gastgeber besonders über die Außenbahnen immer stärker, erzielten so den Anschluss und drehten schließlich sogar noch auf 3:2. „Sehr ärgerlich“, resümierte Seidel.

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Tore: 1:0/2:0 Michen (10./27.), 1:2 (57.), 2:2 (67.), 3:2 (80.)

SF Stuckenbusch – BV Hiltrop 1:1 (1:1). Kein Gewinner im Kellerduell. Für Hiltrop sind die Chancen auf den Klassenerhalt damit deutlich gesunken. Zwar wäre es zu früh, von einer Vorentscheidung zu sprechen, bei aktuell zehn Zählern Rückstand auf das rettende Ufer bedürfte es nun aber einer immensen Kraftanstrengung, um das Ruder noch einmal rumzureißen.

„Es ist absolut enttäuschend. Leider ist der Kader aktuell nicht in der Lage, die vielen Ausfälle zu verkraften“, so der Sportliche Leiter der Hiltroper, Dennis Kramp.

Tore: 0:1 Husemann (13.); 1:1 (25.)

Rene Löhr verlor mit dem VfB Günnigfeld gegen Disteln 1:2.
Rene Löhr verlor mit dem VfB Günnigfeld gegen Disteln 1:2. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

VfB Günnigfeld – SV Vestia Disteln 1:2 (1:0). „Es war ein hart umkämpftes Spiel, wir sind verdient mit 1:0 in Führung gegangen“, sagte VfB-Coach Jörg Kostrzewa. Nach einem laut ihm stark abseitsverdächtigen Konter gelang Disteln im zweiten Durchgang dann aber der Ausgleich. Zwar dezimierten sich die Gastgeber dann selbst (glatt Rot), konnten aber erneut das Netz der Bochumer zum Zappeln bringen. In der Folge erspielten sich die Günnigfelder noch einige Chancen zum Ausgleich, ein erfolgreicher Abschluss war dem VfB aber nicht mehr vergönnt.

Tor: 1:0 Kokoschka (27.), 1:1 (47.), 1:2 (56.)