Bochum. Wieder ein herber Nackenschlag für Fußball-Westfalenligist DJK TuS Hordel im Derby gegen Wanne-Eickel. Deshalb ist Trainer Talaga fassungslos.

Die DJK TuS Hordel kommt dem Abstieg aus der Westfalenliga von Spieltag zu Spieltag näher. Auch im Nachbarschaftsderby und Abstiegsduell gegen den DSC Wanne-Eickel verpasste das Team erneut unglücklich einen möglichen Befreiungsschlag. Die Gäste siegten durch einen Treffer in der 88. Spielminute mit 2:1 (0:0).

Das Team des Trainerduos Mirko Talaga und Aytac Uzunoglu hat damit mittlerweile bereits acht Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Zwölf Spiele bleiben Hordel noch, um den drohenden Abstieg zu verhindern.

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Vor allem die Art und Weise, wie der Siegtreffer für Wanne-Eickel fiel, machte Trainer Mirko Talaga fassungslos. Nach einem Eckball schlug Wannes Keeper den Bodenabstoß über 80 Meter auf Sdzuy, der ins lange Eck einschoss. „In dieser Form darf so ein Gegentor in dieser Liga niemals fallen. Das war alles viel zu einfach“, sah Talaga sein Team ohne jede Defensivstaffelung agieren. Wanne-Eickel durfte feiern.

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Mehr Ballbesitz für Hordel in der ersten Halbzeit

In den ersten 45 Minuten sprach Talaga seinem Team mehr Ballbesitz zu. Beide Seiten kamen aber nur zu einer Tormöglichkeit. Während auf Hordeler Seite Sebastien Merveille den besser postierten Mitspieler suchte anstatt aus acht Metern selbst den Abschluss zu finden, verhinderte Torhüter Sven Möllerke mit einer Glanztat den Rückstand. Nach 56 Minuten war dann aber auch Möllerke machtlos, und der DSC ging im Anschluss an einen Eckball in Führung.

Was sich dann auf dem Kunstrasengeläuf an der Hordeler Heide abspielte, beschreibt Talaga wie folgt: „Wir haben ein 30-minütiges Powerplay aufgezogen und hatten auch Superchancen, schon früher zum Ausgleich zu kommen.“ Sebastien Merveille und Marcus Ndjoli-Kiele brachten das Leder aber einfach nicht über die Linie. Erst nach 76 Minuten durfte Marcus Ndjoli-Kiele seinen ersten Treffer im Hordeler Trikot bejubeln.

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Hordels Trainer: Uns fehlt der Killerinstinkt

Selbst nach dem erneuten Rückstand hatte Hordel noch die Möglichkeiten zum Ausgleich, stand am Ende aber erneut mit leeren Händen dar. „Uns fehlt vorne einfach der Killerinstinkt.“, ärgerte sich Talaga: „Wir spielen uns gute Chancen heraus und zeigen guten Fußball. Aber dafür können wir uns nichts kaufen. Wir haben nach 90 Minuten erneut nichts in unseren Händen, und dies ist gerade extrem bitter.“

DJK TuS Hordel: Möllerke – Schürmann (46. Alati), Erdelt, Buchwalder, Schultze – P. Rudolph – Ngali (61. Hayashi), Opiola (80. M. Polk), Beilfuß (67. K. Rudolph), Ndjoli-Kiele – Merveille.

Tore: 0:1 (56.), 1:1 (76.), 1:2 (88.).

Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Wanne-Eickel wegen wiederholtem Foulspiel (90.).