Bochum. Warum die Trainerin der Frauen des VfL Bochum Dortmund bald in der Bundesliga sieht und wie die eigene Rückrunden-Vorbereitung lief.

Der Pflichtspiel-Auftakt für die Fußballerinnen des VfL Bochum fällt aus, das Westfalenpokal-Viertelfinale bei Borussia Dortmund fällt der Witterung zum Opfer.

Dabei war die Vorfreude beim VfL nach einer ordentlichen Vorbereitung groß.

VfL Bochum: Trainerin ist mit der Vorbereitung zufrieden

Mit der Vorbereitung ihrer Mannschaft in diesem Winter war die VfL-Trainerin zwar nur in Teilen zufrieden, aber vor allem zum Ende hin haben die Spielerinnen deutlich an Stärke gewonnen. „Wir sind auf einem ganz guten Weg“, erklärt Malinowski. „Zu Beginn der Vorbereitung waren wir in einer Findungsphase. Wir haben viel rotiert und hatten viele Spielerinnen zum Probetraining“, erklärt sie.

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Mit den letzten Testspiel-Ergebnissen ist die 30-Jährige zufrieden. Vor allem mit den Spielen gegen die Regionalligisten TSV Schott Mainz (1:2-Niederlage) und SV Meppen U20 (1:0-Sieg). „Mittlerweile haben wir uns gefangen. Deswegen blicke ich auch dem Pokalspiel optimistisch entgegen.“

Bochum hat personell noch einmal nachgelegt

In der Regionalliga liegen die Bochumerinnen auf Rang drei, haben nur drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Bocholt – der Aufstieg ist möglich, zumal die Bochumerinnen personell nachgelegt haben. So kam aus Meppen Mittelfeldspielerin Eva Holtmeyer. Die 20-Jährige kann bereits auf ein Bundesligaspiel für Werder Bremen und zehn Zweitligaspiele für den mittlerweile in der Bundesliga aktiven SV Meppen zurückblicken. Das Torhüterteam wird von Ricarda Rumohr vom 1. FFC Recklinghausen komplettiert.

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Vielleicht noch wichtiger: „Vor allem die Rückkehr von Amelie Fölsing tut uns gut“, sagt Malinowski über einen „gefühlten“ Neuzugang. Die Mittelfeldakteurin kann nach ihrem auskuriertem Kreuzbandriss wieder ins Spielgeschehen eingreifen.

Mit der Hilfe von Fölsing, Rumohr und Holtmeyer will der VfL weiterhin oben mitspielen, weiter geht es in der Regionalliga aber erst im März. „Wir müssen zwar noch an ein paar Stellschrauben drehen, aber ich bin mir sicher, dass wir weiterhin oben mitspielen können“, gibt sich die frühere Stürmerin Malinowski kämpferisch.

VfL Bochum will über Dortmund in den DFB-Pokal einziehen

Das Viertelfinale beim BVB, für das noch kein neuer Termin gefunden ist, hat hohe Bedeutung, da lässt die VfL-Trainerin gar keinen Zweifel aufkommen: „Wir spielen das erste Mal gegen den BVB, das ist eines der Highlights der Saison. Da wollen wir natürlich unserer Favoritenrolle gerecht werden und gewinnen.“

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Sie lobt den Gegner in höchsten Tönen: „Das ganze Drumherum bei Dortmund sieht schon sehr professionell aus. Sie haben ja auch selber den Anspruch, sich aus eigener Kraft zu professionalisieren. Sie haben viele Spielerinnen, die eine viel höhere Qualität haben als es in der Bezirksliga normalerweise der Fall ist.“

Dortmund werde „über kurz oder lang in der Bundesliga zu finden sein“, meint Malinowski – im Pokal will aber der VfL gewinnen – und dann den Weg in den DFB-Pokal finden.