Bochum. Hansi Bruch ist nicht mehr Trainer von Phönix Bochum – ein Dreiergespann hat den Bezirksligisten übernommnen. Wie es aufwärts gehen soll.
Bezirksligist SV Phönix Bochum will die abgelaufenen Hinserie eigentlich nur möglichst abhaken, und das ist beim Blick auf die Tabelle mehr als verständlich: Lediglich drei Siege und drei Remis gelangen den Kickern der Gemeindestraße, elf Mal indes musste Phönix den Platz als Verlierer verlassen.
Hinzu kommt nun auch noch der Rücktritt von Trainer Hansi Bruch, der aus gesundheitlichen Gründen sein Amt vor wenigen Tagen niedergelegt hatte. Auf WAZ-Anfrage äußert sich nun der bisherige Co-Trainer Sebastian Späthe bezüglich der Trainerfrage sowie der Bevorstehenden Aufgaben.
Phönix Bochum: Trainingsbeteiligung als Grund für die schlechte Saison
Vor einigen Tagen ist Ihr ehemaliger Trainer Hansi Bruch aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Wie geht es nun weiter bei Phönix?
Spähte: Hansi war ja bereits im November und Dezember leider schon nicht mehr richtig dabei. Natürlich haben wir alle gehofft, dass es mit ihm weitergeht, wirklich überraschend war sein Ausscheiden dann aber letztlich auch nicht. Wir haben uns jetzt erst einmal dazu entschieden, das Amt des Trainers in einer Dreierkombination aus Spielern zu übernehmen. Dennis Gidaszewski, André Seifert und ich werden also das Training leiten.
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Was sind für Sie die Gründe für das schlechte Abschneiden Ihre Teams in diesem Jahr?
Späthe: In erster Linie waren es die mangelnde Trainingsbeteiligung und die hohe Verletzungsanfälligkeit. Weil einige Spieler, die eigentlich für die Startelf vorgesehen waren, länger ausgefallen sind, waren sich wohl einige Jungs zu sicher, spielen zu können. Deshalb hat auch unter anderem die Trainingsbeteiligung gelitten. Bei manchen hat Fußball etwas an Priorität verloren, die haben sich dann zeitweise einfach eine schöpferische Pause gegönnt. Der Kader war leider von Beginn an nicht groß genug, wir haben in der Sommerpause gepennt und waren bei der Aufstellung zu euphorisch.
Phönix Bochum holt Torwart von Arminia Bochum
Welche Maßnahmen und Veränderungen sind in der Winterpause geplant?
Späthe: Wir hoffen erst einmal auf einen vollen Kader, also darauf, dass alle zuletzt schon wieder genesenen Spieler jetzt auch verletzungsfrei bleiben. Natürlich muss die Mannschaft eine Einheit werden, das ist sehr wichtig. Die Jungs müssen Spaß am Training haben, es muss aber dennoch hart sein. Wir hoffen eigentlich auf einen Neustart, die Hinrunde sollten wir abhaken. Personell sieht es leider dünn aus, mit Marius Grune von Arminia Bochum haben wir nur einen Torwart neu dazu geholt. Wir haben aber angesprochen, dass wir dringend Unterstützung von unserer Zweiten benötigen.
So sieht Phönix Bochums Vorbereitung aus
Für den SV Phönix Bochum könnte das erste Testspiel bereits am 14. Januar steigen, ein Gegner für diesen Termin ist jedoch noch nicht gefunden. Weil an diesem Datum auch die Finalrunden des diesjährigen Hallenmasters ausgetragen werden, haben die Verantwortlichen bewusst noch keine Partie festgelegt. Fest stehen bisher lediglich die folgenden drei Testspiele (alle zu Hause): 22. Januar Amacspor Dahlhausen (15 Uhr), 26. Januar SC Weitmar 45 II (19.30 Uhr), 29. Januar SW Wattenscheid 08 (15 Uhr).
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Mit welchen Zielvorstellungen geht Ihr Team in die Rückserie?
Späthe: Auch wenn wir aktuell acht Punkte Rückstand haben: Wir wollen mit allen Mitteln versuchen, die Klasse zu halten. Der Auftakt startet direkt mit einem Sechs-Punkte-Spiel gegen Frohlinde, obwohl das eigentlich alle zukünftigen Spiele für uns sind. Wir wollen auf jeden Fall enger mit unserer Zweiten zusammenarbeiten, auch beim Training. Nach Möglichkeit sollen Spieler, die dauerhaft nicht trainieren können, nicht mehr spielen.