Bochum. Gegen den SV Sodingen verlieren die Bochumer nach katastrophaler erster Halbzeit. Das Spiel gegen Schüren könnte deshalb ein Endspiel werden.
Die DJK TuS Hordel hat auch das nächste Schlüsselspiel im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Westfalenliga verloren. Gegen den unmittelbaren Abstiegskonkurrenten SV Sodingen setzte es an der Hordeler Heide eine 1:3 (0:2)-Pleite. Der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz ist damit bereits auf neun Punkte angewachsen.
„Die Enttäuschung ist riesig“, gab Trainer Aytac Uzunoglu unumwunden zu. Vor allem die ersten 45 Minuten missfielen dem Hordeler Übungsleiter. Sodingen habe den leidenschaftlicheren Eindruck hinterlassen, verdient in Führung gelegen und sei die bessere Elf gewesen, umschrieb Uzunoglu einen Mentalitätsvorwurf an die grün-weiße Elf mit geschickt verpackten Worten.
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TuS Hordel: Leistungssteigerung nach der Pause kommt zu spät
Mit katastrophalen Abspielfehlern präsentierte Hordel den Gästen aus Herne die ersten beiden Tore auf dem Silbertablett, Sodingen griff kurz vor Weihnachten dankbar zu. Zur Pause reagierte das Trainerduo Uzunoglu und Talaga dann mit gleich drei Wechseln auf die schwache Hordeler Leistung. Und fortan präsentierte sich eine andere Hordeler Mannschaft.
Als Patrick Polk den Ball quer auf Lukas Opiola legte, hieß es nur noch 1:2 aus Sicht der Grün-Weißen. „Und anschließend lag der Ausgleich mehrmals in der Luft“, berichtete Uzunoglu. Aber nach Flanken fehlten Niko Stemmermann und Chris Ngali die berühmten Zentimeter. Patrick Rudolph sorgte von der Strafraumgrenze beinahe für den Torjubel. Dann aber machte Sodingen mit dem 1:3 kurz vor dem Ende, als Hordel die Abwehr komplett entblößt hatte, die Niederlage perfekt.
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Bochumer stehen gegen Schüren vor einem Endspiel
In der Nachspielzeit sah Niko Stemmermann wegen Meckerns auch noch die Gelbrote Karte. Die Aussagen von Uzunoglu hörten sich anschließend beinahe schon wie Durchhalteparolen an. „Neun Punkte Rückstand sind zwar schon ein Brett, aber Aufgeben kommt für uns überhaupt nicht in Frage. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist es keinesfalls so, dass wir den Kopf in den Sand stecken müssen. Schon am Sonntag haben wir gegen Schüren die nächste Gelegenheit, den Bock umzustoßen“, erklärt der Coach.
Diese Partie ist aber voraussichtlich auch schon die letzte Möglichkeit, wenn der Kampf gegen den Abstieg im Jahr 2023 noch erfolgreich zu Ende gebracht werden soll.
DJK TuS Hordel: Möllerke – Polk, Kordt, Kegel (27. M. Polk), Weißbohn (46. Ngali) – Schultze (46. Stemmermann), P. Rudolph. Opiola, Erdmann (66. Noack, Mehmetoglu – Nebihi (46. Severich)
Tore: 0:1 (39.), 0:2 (45.+1), 1:2 (76.) Opiola, 1:3 (87.)
Bes. Vorkommnis: Gelbrote Karte für Stemmermann wegen Meckerns (90.+1)
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