Bochum. Dennis Kramp ist neuer Sportlicher Leiter des Bezirksligisten BV Hiltrop. Er soll mithelfen, den Verein sportlich wieder in die Spur zu bringen.

Der 32-jährige Dennis Kramp, zuletzt SC Union Bergen aktiv, ist seit wenigen Tagen neuer Sportlicher Leiter des BV Hiltrop. Er äußert sich auf WAZ-Anfrage zu seinen Beweggründen in Hiltrop zu unterzeichnen sowie über die kommenden Herausforderungen.

Sie haben vor wenigen Tagen als Sportlicher Leiter in Hiltrop übernommen. Aktuell läuft es sportlich nicht sonderlich gut für Ihren neuen Club, warum also dennoch die Entscheidung für den BV?

Dennis Kramp: Hauptgrund für die Entscheidung waren die sehr positiven Gespräche mit dem Vorstand. Trotz der derzeitigen Lage sehe wir alle sehr viel Potential in der Mannschaft. Noch ist auf jeden Fall genug Zeit, die Abstiegsplätze wieder zu verlassen. Hiltrop hat so lange für den Aufstieg im Vorjahr gekämpft, deshalb werden jetzt auch alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Klasse zu halten. Wir sind insgesamt sehr gut aufgestellt, haben eine funktionierende Jugendarbeit, einen Torwarttrainer und einen Physiotherapeuten. Es wird also immer professioneller. Dazu gehört natürlich auch, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Deshalb hat Dominik Langer sich auch dazu entschieden, keine Doppelfunktion mehr auszuüben sondern sich zukünftig voll auf die geschäftliche Leitung zu konzentrieren.

Welche Schwächen und welche Stärken sind Ihnen bei Ihrem neuen Team aufgefallen?

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Ich habe mich zusammen mit dem Trainerteam hingesetzt und erst einmal eine Kaderanalyse gemacht. Ganz offensichtlich müssen wir unsere Defensive verstärken, denn immerhin gehören wir in diesem Bereich zu den Schlechtesten der Staffel. Wir wollen aber auch in der Offensive Akzente setzen. Mit Antonio Vinciguerra ist uns leider ein wichtiger Offensivspieler verletzungsbedingt lange weggebrochen, er wird zum Auftakt der Rückrunde zwar wieder fit sein, auf dieser Position müssen wir aber dennoch reagieren und uns noch breiter aufstellen.

Worin bestehen Ihre Hauptaufgaben als Sportlicher Leiter in den kommenden Monaten?

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Als erstes haben wir interne Ziele bis zur Winterpause und Ziele für das neue Jahr festgelegt. Die Kaderplanung für die Rückrunde ist ein sehr großer Punkt. Erst einmal haben wir geklärt, wer von den Jungs mit in die Rückrunde zieht. Alle Spieler haben zugesagt, das war sehr wichtig. Gleichzeitig kümmern wir uns natürlich auch um Neuzugänge. Vor der aktuellen Saison hatten vier bis fünf Leistungsträger den Verein verlassen, hier wollen wir jetzt gezielt nachjustieren. Es liegt also unter anderem an mir, den Kader so zusammenzustellen, dass er noch konkurrenzfähiger ist.