Wattenscheid. Die Formkurve der SG Wattenscheid 09 zeigt nach oben. Das Team gewann gegen Schalke, verpasste gegen Kaan einen Punkt. Nun kommt RW Oberhausen.

Leichte Aufgaben gibt es für die SG Wattenscheid 09 nach dem Aufstieg in die Regionalliga West an keinem Spieltag. Dass das Team von Trainer Christian Britscho aber immer für einen Überraschung gut ist, zeigte es im letzten Heimspiel gegen den FC Schalke 04 II. Es gab den zweiten Saisonsieg. Am 15. Spieltag geht es nun gegen Rot-Weiß Oberhausen (Sa., 14 Uhr, Lohrheide).

Die Oberhausener haben ihre letzten beiden Partien gegen Wuppertal (0:1) und Ahlen (2:3) verloren, haben dadurch zur Tabellenspitze etwas abreißen lassen müssen. Das Team von Trainer Mike Terranova liegt derzeit auf Platz acht.

„Ob das für uns eine Chance ist, bleibt abzuwarten“, sagte Britscho. „Fakt ist, dass RWO jetzt zwei Spiele nicht gewonnen hat. Für uns ist das aber völlig egal, wir schauen nur auf uns. In welcher Gemütslage RWO zu uns reist, spielt keine Rolle.“

Kaminski und Canbulut kehren bei der SG Wattenscheid 09 zurück

Sein Team müssen an seine Grenze gehen und eine gute Balance zwischen Mut und konzentrierter Defensivleistung finden, sagte Britscho. „Wenn wir das ähnlich gestalten wie gegen Kaan, sind wir durchaus in der Lage, etwas mitzunehmen.“

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Am Wochenende kehrt Verteidiger Tim Kaminski nach seiner Gelbsperre zurück, auch Berkan Canbulut ist wieder fit. „Ansonsten müssen wir sehen, ob der eine oder andere nach überstandener Erkrankung zurückkehrt“, sagte Britscho.

Wattenscheids Co-Trainer Timo Janczak erwartet ein enges, ein umkämpftes Spiel. „Wir müssen wieder eine geschlossene Teamleistung zeigen, müssen gierig sein, das Spiel gewinnen zu wollen. Genau das wird Oberhausen aber auch zeigen wollen. Sie fahren nicht nach Wattenscheid, um das dritte Spiel in Folge zu verlieren.“

Oberhausen will gegen Wattenscheid 09 dritte Niederlage in Folge vermeiden

Trotz der überraschenden Heimniederlage gegen Ahlen gab es für die Oberhausener eine positive Nachricht. Matona-Glody Ngyombo feierte sein Comeback und wurde in der Schlussviertelstunde für Kelvin Lunga eingewechselt. Vier Partien hatte der Mittelfeldspieler mit einem Faserriss im Oberschenkel verpasst.

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Der 24-jährige kam im Sommer nach Oberhausen. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft von Cheftrainer Mike Terranova und entwickelte sich auf Anhieb zum Leistungsträger. Beim 2:1-Pokalcoup über den MSV Duisburg war er mit einem Tor und einer Vorlage der Matchwinner. Gegen Ahlen kehrte er dann nach über einem Monat Verletzungspause auf den Platz zurück.

„Ich bin wieder fit, aber benötige noch ein paar Trainingseinheiten, um wieder bei einhundert Prozent zu sein“, sagte er. „Wir hatten bis zur Niederlage gegen Wuppertal eine gute Phase. Auch wenn wir jetzt zweimal verloren haben, war nicht alles schlecht. Wir haben in beiden Partien das Spiel gemacht, uns aber leider nicht belohnt. Es waren intensive Wochen, mit den Pokalspielen gegen Duisburg und Uerdingen. Wir müssen positiv bleiben.“

Ngyombo hofft gegen Wattenscheid auf den siebten Saisonsieg. „Wir wollen gegen Wattenscheid eine Reaktion zeigen. Natürlich ist der Gegner nicht zu unterschätzen, aber ich bin guter Dinge. Wir haben genug Qualität, um dieses Spiel für uns zu entscheiden.“