Bochum. Die Verbandsliga-Handballer von Teutonia Riemke haben wie erwartet verloren. Gegen Spitzenreiter Dortmund hielten sie nur kurz mit.

Dass der OSC Dortmund, ungeschlagener Tabellenführer, kein gnädiger Gegner für die Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke sein würde, stand schon vor der Partie fest. Als mittlerweile Schlusslicht gingen die Bochumer also als klarer Underdog in das Spiel. Das Endergebnis entsprach schließlich klar den Rollenverhältnissen: Riemke unterlag mit 21:31 (7:17).

„Wir haben uns mehr vorgenommen, als wir umgesetzt haben“, sagte Interims-Coach Dennis Aufermann enttäuscht. Der Riemker Matchplan sah vor, sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert zu zeigen, das vor allem durch eine deutliche Verbesserung der Einstellung, um somit das Spiel länger offen gestalten zu können. Das gelang ihnen jedoch nur phasenweise und war zudem abhängig vom Aufgebot der Gäste.

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In die Partie fanden die Riemker nämlich gut und lagen nach fünf Minuten sogar mir 4:2 in Führung. Auch nach zwischenzeitlichem Führungswechsel und Riemker Ausgleich zum 7:7 (17.) gestaltete sich die Partie für die Gastgeber noch sehr annehmbar.

Deckung von Teutonia Riemke steht zunächst stabil

„Vor allem die Deckung stand bis dahin stabil“, so Aufermann. Allerdings hatte OSC-Trainer Thorsten Stoschek bis dato nicht seine erste Garde aufgefahren und befand den 17-minütigen Spielverlauf im Gegensatz zu den Riemkern nicht so annehmbar und schickte schließlich seine Stammspieler aufs Feld.

„Daraufhin ist das Spiel gekippt“, sagte Aufermann. Er erklärte, dass diese Wende zwar einerseits mit der größeren Qualität der OSC-Akteure zu tun hatte, „andererseits aber auch damit, dass wir vorne keinen Zugriff auf das Spiel hatten, unvorbereitet agiert haben und obendrein schlechte Torabschlüsse hatten, was zu vielen Gegenstößen geführt hat“.

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In Summe führte dies dazu, dass die Riemker bis zum Pausenpfiff keinen Treffer mehr erzielten und die Dortmunder sie mit zehn eigenen Treffern mit einem satten 7:17-Rückstand in die Kabine schickten. Auch wenn der OSC zu Beginn des zweiten Abschnitts wieder mit der zweiten Garde begann, die Riemker wieder besser ins Spiel fanden und eine solide Deckungsarbeit ablieferten, gelang es den Hausherren nicht, die Tordifferenz aufzuholen.

Rote Karte von Moritz Freitag macht sich bei Teutonia Riemke bemerkbar

Dabei machte sich auch das Fehlen von Moritz Freitag bemerkbar, der nach einem Kopftreffer nach einem direkten Freiwurf die rote Karte sah und auf der Tribüne Platz nehmen durfte.

Letztlich verkauften sich die Bochumer im zweiten Durchgang besser, so dass dieser mit 14:14 sogar Unentschieden endete, bei einem bereits bestehenden Zehn-Tore-Rückstand aber eher ein Tropfen auf den heißen Stein war. „In Summe haben wir die Vorgaben teilweise umsetzen können“, sagte Aufermann. „Aber ich habe mir vor allem deutlich mehr Körpersprache erhofft.“
Riemke: Olschinka, Grulich; Aufermann, Segatz (3/1), Bouali (4), Kogel, Maas (1), Rinus (1), Kohlenbach (1), Freitag (1), 39, 41, Böbber, Urbach, Boddenberg (9/5)